„Kunst hat immer Konjunktur“ – dieses Motto beschreibt den Geist der Galerie Schrade, die sich seit ihrer Gründung zu einem bedeutenden Ort für zeitgenössische und klassische Kunst entwickelt hat. Gegründet wurde die Galerie Schrade im Jahr 1963 von Heinz Schrade. Schon früh widmete sich die Galerie der Präsentation anspruchsvoller Kunst und gewann schnell überregionale Aufmerksamkeit.
Heinz Schrade, selbst Künstler, Sammler und visionärer Galerist, legte den Grundstein für eine Institution, die sich durch hohe künstlerische Qualität und ein besonderes Gespür für die Entwicklungen des Kunstmarkts auszeichnet. Die Galerie entstand ursprünglich in Reutlingen, fand jedoch bald ihren Sitz im Schloss Mochental bei Ehingen an der Donau, einem barocken Ensemble, das seitdem als eindrucksvoller Rahmen für Ausstellungen dient.
In stilistischer Hinsicht spannt die Galerie Schrade einen Bogen von der Klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Positionen der deutschen Nachkriegskunst, aber auch internationale Strömungen finden Berücksichtigung. Werke aus den Epochen des Informel, der Abstraktion, des Realismus und der aktuellen figurativen Malerei haben ihren festen Platz im Programm der Galerie.
Zu den namhaften Künstlern, die von der Galerie Schrade vertreten oder ausgestellt wurden, gehören unter anderem Georg Meistermann, HAP Grieshaber, Otto Dix, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz, Elvira Bach, Walter Stöhrer, Cornelia Schleime, Herbert Zangs und Helmut Sturm. Auch das Werk von Heinz Schrade selbst wird in den Räumen der Galerie gewürdigt.
Heute wird die Galerie Schrade von Wolfgang Schrade, dem Sohn des Gründers, geführt. Unter seiner Leitung wurden die Aktivitäten erweitert, darunter regelmäßige Messebeteiligungen, neue Standorte und internationale Kooperationen. Neben Schloss Mochental gibt es Standorte in Karlsruhe und in Berlin, wodurch die Galerie ihre Sichtbarkeit und Reichweite erheblich vergrößert hat.
Die Galerie Schrade bleibt ihrer Linie treu: Sie versteht sich als Ort der Kontinuität und Erneuerung, als Plattform für etablierte wie aufstrebende Künstlerpersönlichkeiten. Der Dialog zwischen Kunstwerken unterschiedlicher Zeiten und Stile schafft ein inspirierendes Spannungsfeld, das Besucher wie Sammler gleichermaßen anspricht.
„Wir sehen Kunst als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart“, betont Wolfgang Schrade. Dieser Anspruch zeigt sich nicht nur in der kuratorischen Arbeit, sondern auch im persönlichen Engagement des Galerie-Teams. Mit über 60 Jahren Geschichte zählt die Galerie Schrade heute zu den festen Größen im deutschsprachigen Kunstbetrieb – ein Ort, an dem Kunst lebt und weitergetragen wird.
