Dreh und Angelpunkt von Michael Danners Kunst ist das Schaffen von Räumen aus Spannungsbezügen und Gleichgewichtszuständen. In Schloß Mochental würdigen wir das Werk des gebürtigen Neu-Ulmers mit einer großzügigen Präsentation von Skulpturen, Malerei und Installationen.Grundlage seiner „Raumnahme“ bilden die konkreten Bewegungsrichtungen der Waagrechten, der Senkrechten sowie die des Kreises: „Die Waagrechte ist unsere Standfläche (der Landschaftshorizont), zur Senkrechten müssen wir ständig unseren Körper ausrichten (das aufrechte Stehen) und der Kreis steht für die Bewegung“, so Michael Danner. Dabei ist ihm wichtig festzuhalten, dass nur „die kleinste Veränderung“ innerhalb des Gefüges eine „grundlegende Auswirkung auf das Gesamte“ hat.
Danners künstlerisches Ausdrucksvokabular ist dabei das der Reduktion, der Konzentration – nicht ohne ein komplexes Ganzes mit überraschender und faszinierender Wirkungsästhetik entstehen zu lassen: Überraschend, da seine Objekte aus Stahl und Federstahl unerwartete und interessante Bewegungslinien und -richtungen beschreiben. Überraschend, weil sie oftmals selbst in Bewegung versetzt werden sollen – sei es „kinetisch“, Kraft des Windes oder mittels der zarten Berührung, durch ein Anstupsen durch den Betrachter.