Kraft und Energie sind zwei Begriffe, die immer im Zusammenhang mit dem Werk des 1940 in Leipzig geborenen Künstlers CLAPEKO fallen. Sein Werk zeigt eine klare und unverwechselbare Handschrift, seine farbenfrohen Gemälde zeigen eine immense Intensität. Sie werden der konkreten Kunst zugeord- net, jedoch überrascht er immer wieder mit einer neuen Formensprache, neuen Techniken und Materiali- en und zeigt dadurch seine Experimentierfreudigkeit.Klar und reduziert, strukturiert und geometrisch wirken seine Bilder und sie scheinen weit in den Raum zu strahlen. Sowohl in den früheren wie auch späteren Werken finden sich lineare Elemente, ergänzt durch Ovale und Kreise. Die erste Mondlandung hat den Künstler beindruckt. Dies spiegelt sich bis heute in seinen Bildern und inspiriert ihn auch in seinem heutigen Werk zu fast „stellaren Koalitionen“ (M.L.Weigel). Das Werk ist dabei aber immer das Ergebnis eines langen Prozesses aus verschiedenen Arbeitsgängen. „Kalkül und Intuition stehen miteinander in einem subtil austarierten Gleichgewicht“ (M. L. Weigel). Sei- ne geschichteten Farbaufträge sind immer spannungsvoll durch ihre konträren Farben und Formen.
Für seine Objekte gelten die monochrome Farbgebung und die konstruktiven Formen ebenfalls. Sie sind eine Fortsetzung der Bilder ins Räumliche. Neu sind seine blauen Acryl-Übermalungen auf Zeitungspa- pier.
Clapeko van der Heide erhielt zahlreiche Stipendien und Ehrungen und seine Arbeiten sind in bedeuten- den Sammlungen vertreten.
In der Galerie Schrade Karlsruhe zeigt er sowohl Malerei wie auch Objekte.
Biografie CLAPEKO van der Heide
1940 in Leipzig geboren1955 Ausbildung als grafischer Zeichner1962 Grafiker1962 Werkkunstschule Dortmund bei Ulrich Knispel1966 Staatliche Akademie der Bildenden Ku?nste Karlsruhe bei Herbert Kitzel und Emil Schumacher1967 Meisterschüler von Herbert Kitzel Werkprüfung für das künstlerische Lehramt bei Fritz Klemm1968 Burda-Preis für Grafik1969 Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes1972 Auslandsstipendium der Studienstiftung für England (London)1973 Gastkünstler der Villa Romana, Florenz1984 Stipendium für die Cité Internationale des Arts, Paris1995 Kunstpreis der IG Metall Mannheim, w. Preis2000 Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ludwigshafen2010 Arbeitsaufenthalt in Amarante, Portugal2014 Willibald-Kramm-Preis
Lebt und arbeitet in Nußloch
Lehrtätigkeit
1970 Gastveranstaltung an der Hochschule für Bildende Künste Kasselseit 1982 Erwachsenenbildung Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Abteilung Museumspädagogik1988-1995 Dozentur an der Freien Kunsthochschule Rhein-Neckar Mannheimseit 1992 Lehrauftrag an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Mitglied
Deutscher KünstlerbundKünstlerbund Baden-WürttembergKünstlerbund Rhein-NeckarFreie Akademie der Künste Rhein-Neckar e. V.Künstlerverband NEUE GRUPPE, München
Öffentliche Sammlungen
Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, Bonn; Landesregierung NRW, Düsseldorf; Städtische Museen Heilbronn; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; Regierungspräsidium KarlsruheRegierungspräsidium Stuttgart; Regierungspräsidium Freiburg; Gesellschaft für Kernforschung, Karlsruhe; Städtische Kunstsammlung, Prinz-Max-Palais, KarlsruheStaatsgemäldesammlung, München; Deutsche Botschaft Prag; Staatsgalerie Stuttgart; Galerie der Stadt Stuttgart; Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Stuttgart; Märkisches Museum, Witten; Grafische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart; Sammlung Rhein-Neckar-Kreis; Kunstsammlung der Stadt Heidelberg; Museu Municipal Amarante – Portugal