Altar. Zu unterschiedlich ist der Hochaltar (der Altar des Herren, daher auch Fronaltar genannt) von den (Heiligen gewidmeten) Nebenaltären. Der Platz des Hauptaltares. Der Platz des Hauptaltares war in der altcristlichen Basilika vor der Apsis.
Im Mittelalter rückte er in diese hinein. Außer dem feststehenden Altar gab es noch den Tragaltar.
Der Altar besteht aus der Altarplatte oder Mensa und deren Träger (stipes). Er hat entweder Tisch oder Blockform; in letzterem Falle kann er auch einen Hohlraum enthalten, der der Aufbewahrung von Reliquien und Altargeräte dient: Kastenaltar.
Im Barock ist die Form des Sarkophagaltars verbreitet, besonders in Süddeutschland.
Seit dem 6. Jahrhundert erhielt der Altar zumal in Italien häufig einen Überbau, das Ciborium.
Ansatzstelle für die künstlerische Ausstattung des Altares war im früheren Mittelaltar im wesentlichen die Altarbekleidung, dass Antependium, in späteren der Altaraufsatz oder das Altarretabel (lat. Rückwand), im dt. Sprachgebrauch oft schlechthin Altar gennant.