Altarretabel in der St. Peter und Paul-Kirche in Straelen * Foto: Martina Strouven-Küppers Zentralrendantur Geldern-Goch Altarretabel in der St. Peter und Paul-Kirche in Straelen * Foto: Martina Strouven-Küppers Zentralrendantur Geldern-Goch - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 03.08.2024

Mitten im Ortskern, in einer hufeisenförmigen Häuserzeile, erhebt sich die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul an der Stelle zweier Vorgängerbauten aus dem 12. und 15. Jahrhundert. Die Kirche zeigt sich heute als dreischiffiger Backsteinbau mit niedrigem Mittelteil, höherem, breiterem Ostteil und fast quadratischem, in wechselndem Schichtmauerwerk aus Backstein und…
Mitten im Ortskern, in einer hufeisenförmigen Häuserzeile, erhebt sich die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul an der Stelle zweier Vorgängerbauten aus dem 12. und 15. Jahrhundert. Die Kirche zeigt sich heute als dreischiffiger Backsteinbau mit niedrigem Mittelteil, höherem, breiterem Ostteil und fast quadratischem, in wechselndem Schichtmauerwerk aus Backstein und Tuff errichtetem Turm mit Spitzhelm. Ein hohes Walmdach überspannt das Mittelschiff, Pultdächer decken die Seitenschiffe. Das westliche Hallenjoch deckt ein Kreuzrippengewölbe, die östlichen Teile werden von Netzgewölben überspannt. Der Chor zeigt ein Sterngewölbe. Den Raumeindruck prägen Rundpfeiler.

Kunsthistorisch bedeutend ist die Ausstattung der Kirche: Sandsteinernes Sakramentshäuschen im Chor von 1500, Chorgestühl aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, Taufstein um 1200 mit romanischen Reliefs sowie zwei Glocken aus dem Jahr 1469. Zu den wichtigsten Ausstattungsstücken zählen der Hauptaltar und zwei Nebenaltäre. Hauptaltar und der nördliche Seitenaltar gehören zur ursprünglichen Kirchenausstattung. Im östlichen Mittelschiff und Chor wurden um 1980 Gewölbemalereien aus der Zeit um 1497 freigelegt.

Zum Objekt:Konserviert werden zwei um 1520 entstandene Antwerpener Altarretabel und der um 1480 gefertigte Braunschweiger Marienaltar. Die polychrom gefassten Reliefs und Figurengruppen weisen Lockerungen und bereits Verluste der Farbfassungen auf. Auf den Oberflächen haben sich im Laufe der Zeit Schmutzablagerungen angesammelt, die bei Nichtbehandlung den Nährboden für Schimmel und damit weiteren Substanzverlust bedeuten.

Tags: Altar, Baudenkmal, denkmalschutz, Kirchen

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