Hannah Höch, geboren am 1. November 1889 in Gotha und verstorben am 31. Mai 1978 in Berlin, war eine bedeutende deutsche Künstlerin und eine Pionierin der Dada-Bewegung. Sie sind vor allem bekannt für ihre innovativen Collagen und Fotomontagen, die politische und gesellschaftliche Themen aufgreifen.
Höch studierte von 1912 bis 1914 an der Kunstgewerbeschule in Berlin und setzte ihr Studium später an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums fort. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete sie als Musterzeichnerin in einer Stickerei, wo sie sich mit den Materialien und Techniken vertraut machte, die ihre späteren Werke prägten. Ab 1915 war sie Teil der Berliner Dada-Gruppe und arbeitete mit anderen Dadaisten wie Raoul Hausmann, George Grosz und John Heartfield zusammen.
Zu den wichtigsten Werken von Hannah Höch zählen:
„Schnitt mit dem Küchenmesser Dada durch die letzte Weimarer Bierbauchkulturepoche Deutschlands“ (1919-1920) : Eine komplexe Fotomontage, die satirisch politische und gesellschaftliche Strukturen der Weimarer Republik kritisiert.
„Indian Dancer: From an Ethnographic Museum“ (1930) : Ein Werk, das ihre Auseinandersetzung mit exotischen und ethnographischen Themen zeigt.
„Marlene“ (1930) : Eine Collage, die die berühmte Schauspielerin Marlene Dietrich darstellt und die Thematik von Weiblichkeit und Glamour hinterfragt.
Höchs Werke sind in vielen großen Museen weltweit ausgestellt, darunter:
Das Museum of Modern Art (MoMA) in New York , das eine umfassende Sammlung ihrer Arbeiten besitzt.
Die Berlinische Galerie , die viele ihrer Werke zeigt und Ausstellungen zu ihrem Schaffen organisiert.
Das Kunstmuseum Stuttgart und die Sammlung Scharf-Gerstenberg in Berlin besitzen ebenfalls wichtige Werke von Höch.
Sammler und Galerien weltweit schätzen Höchs Werke, und ihre Kunst wird auf dem internationalen Kunstmarkt hoch angesehen. Ihre Arbeiten werden regelmäßig in bedeutenden Ausstellungen gezeigt, die ihre Rolle als Pionierin der modernen Kunst würdigen.
Ein bekanntes Zitat von Hannah Höch lautet: „Ich möchte die Freiheit haben, mein Leben und meine Kunst nach meinen eigenen Vorstellungen zu gestalten.“ Dieses Zitat spiegelt ihre Überzeugung und ihren Einsatz für künstlerische Freiheit und Individualität wider.