Andreas Gursky, Pyongyang I, 2007 © Andreas Gursky / VG Bild-Kunst Courtesy: Sprüth Magers Andreas Gursky, Pyongyang I, 2007 © Andreas Gursky / VG Bild-Kunst Courtesy: Sprüth Magers - Mit freundlicher Genehmigung von: buceriuskunstforum

Was: Ausstellung

Wann: 12.10.2024 - 19.01.2025

Das Bucerius Kunst Forum präsentiert mit Flowers Forever. Blumen in Kunst und Kultureineaufwendig inszenierte Ausstellung durch die Kunst und Kulturgeschichte der Blume vom Altertum bis heute. Der Rundgang versammelt Gemälde, Skulpturen, Fotografien sowie Objekte aus Design und Naturwissenschaft. Positionen der Kunst-und Designgeschichte treten mit neu zu entdeckenden…
Das Bucerius Kunst Forum präsentiert mit Flowers Forever. Blumen in Kunst und Kultureineaufwendig inszenierte Ausstellung durch die Kunst und Kulturgeschichte der Blume vom Altertum bis heute. Der Rundgang versammelt Gemälde, Skulpturen, Fotografien sowie Objekte aus Design und Naturwissenschaft. Positionen der Kunst-und Designgeschichte treten mit neu zu entdeckenden künstlerischen Ansätzen in einen fruchtbaren Dialog. Dabei wird die bedeutende Rolle der Blume in zentralen Lebens-und Gesellschaftsbereichen–Kultur, Mythologie, Religion, Politik, Ökonomie, Ökologie-behandeltund die Allgegenwart der Blumeals Symbol und Naturphänomen aufgezeigt.

Die Schau sorgte bereits 2023 in der Kunsthalle München für große Begeisterung.Dr. Roger Diederen und Dr. Franziska Stöhr präsentierten zum ersten Mal eine Ausstellung, die sich der Kunst-und Kulturgeschichte der Blume von der Antike biszur Gegenwartwidmete und lockten damit innerhalbvon sieben Monatenüber 350.000 Besuchendenin die Ausstellungsräume. Auch die Schauin Hamburg zeigt Werke ausinternationalen Sammlungen sowie eigens fürdie Aus-stellung entwickelteInstallationen.Die facettenreiche Geschichte der Blume wird durch die Zusammenstellung interdisziplinärerund internationalerExpo-nateauf mehreren Ebenen für den Besuchenden erlebbar. Unter anderem sind folgende Künstler:innen vertreten: Ai Weiwei, Jan Brueghel d.J., Andreas Gursky, Hannah Höch, Kapwani Kiwanga, Walid Raad.

Der Anblick der Blume löst eindrückliche Emotionen aus und hat sowohl für uns persönlich alsauch gesellschaftlich in der Kulturgeschichte seit Jahr-hundertenhohe Symbolkraft. Die gattungs-und zeitübergreifende Präsentationverdeutlicht die unterschiedlichenund zugleich ähnlichenInterpretationenvon Blumen.Ob in Politik und Kultur, in Mythologie und Religion-dass sich die Sinnbilder regional und über die Jahrhunderteveränderten, zeugt davon, wie Menschen den Blumen immer wieder neueBedeutungen zuschreiben. Neben der Literatur sind besonders viele Beispiele im Politischen zu finden:In der Hippie-Bewegung, als Symbol des Widerstands und Sinnbild der Vielfalt.Die breite politische Verwendung zeigt die Omnipräsenz der Blume in der politi-schen und aktivistischen Kommunikation.

Die enorme Vielfaltan Formen und Farben lässt die Blume zur Inspirations-quelle für künstlerische Auseinandersetzungenwerden. Kunst und Naturwissen-schaft haben sich dabei stets gegenseitig inspiriert. Die Ausstellung zeigtanhand der Blume die enge Verbindung der beiden Disziplinen: Während die Naturwissenschaft sich vor allem der kunstvollen wie präzisen Illustration der Forschungsergebnisse bedient, reflektieren die künstlerischen Auseinandersetzungen das Verhältnis von Kunst, Natur und Wissenschaft und zelebrieren dieMannigfaltigkeitder Blume. Meistgehen die Darstellungen dabei weit über die naturwissenschaftliche Realität hinaus.

Dass Blumen nicht zwingend nur als Symbolbild fungieren, zeigt die Klassifi-zierungals Produkt auf dem heutigen Markt. In vergangenen Jahrhunderten waren Blumen begehrte Statussymbole, heute werden sie als Massenprodukt global gehandelt. Sorückt die Blume aktuell als ebenso fragiler wie unverzichtba-rer Bestandteil des weltweiten Ökosystems in den Fokus.Die Ausstellung ver-sammelt künstlerische Positionen, diediesen ökologischenund sozialenFra-gennachgehen. Der menschliche Umgang mit der Blume als Massenprodukt regt einige der Künstler:innen der Ausstellung an,das Konsumverhalten und die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Umwelt zu thematisieren.Gleichzeitig wird das Verhältnis des Menschen zur Natur und seine Rolle in ihr in Frage gestellt.

Zur Ausstellung erscheintein Katalog im Prestel Verlag. Er beinhaltet drei groß angelegte fachübergreifende Dialoge, die inspirierende und differen-zierte Einblicke zu den Themen Blumen als Symbol, Blumen als Motiv und Blu-men als Ware eröffnen. Kurztexte begleiten darüber hinaus ausgewählte Ob-jekte, um deren Kontext und Relevanz für das Thema zu erläutern.

Eine Ausstellung der Kunsthalle München, in Kooperation mit dem Bucerius Kunst Forum.

Tags: Ai Weiwei, Andreas Gursky, Design, Hannah Höch, Jan Brueghel d. J., Kapwani Kiwanga, Kunst, Malerei, Naturwissenschaft, Objekte, Skulpturen, Walid Raad

Öffnungszeitentäglich von 11 bis 19 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr geöffnet mehr EintrittspreiseNormal: 8,– €Ermäßigt: 5,– €Montags Einheitspreis: 5,– €Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Eintritt frei mehr

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