Im Arbeitsfeld Kunst treffen extreme Klassenunterschiede aufeinander. Armut und soziale Herkunft werden meist verschwiegen – oder fetischisiert. Die Lebensrealitäten von Künstler*innen werden dabei stark von jenen nicht glamourösen, nicht öffentlichen Seiten des Kunstbetriebs bestimmt: von prekären Produktionsbedingungen und finanziellen Abhängigkeiten.Das Ausstellungsprojekt untersucht diese komplexen Beziehungen und die sich daraus ergebenden Widersprüche – sowohl in der Auswahl der gezeigten künstlerischen Arbeiten als auch in einem diskursiven Begleitprogramm.
Künstler*innen (Auswahl):Douglas Boatwright, Verena Brakonier / Greta Granderath / Jivan Frenster, Vlad Brăteanu, Hannah Höch, Liang Luscombe, Verena Pfisterer, Jelka Plate, Margret Steenblock und Clara Rosa, Hito Steyerl / Giorgi Gago Gagoshidze / Miloš Trakilović, Gabriele Stötzer
Zusammensetzung der Arbeitsgruppe Klassenfragen: Frauke Boggasch, Silke Nowak, Anna Schapiro, Anna-Lena Wenzel, Norbert Witzgall