Dagobert Peche wurde am 3. April 1887 in Sankt Michael im Lungau, Österreich, geboren und starb am 16. April 1923 in Mödling bei Wien. Er war der Sohn des Bauingenieurs Eduard Peche und seiner Frau Anna. Nach einem Architekturstudium in Wien schloss er sich 1915 der Wiener Werkstätte an, wo er als einer der kreativsten und einflussreichsten Designer bekannt wurde. Peche schuf zahlreiche Werke, die durch dekorative Elemente und verspielte Formen gekennzeichnet waren, und seine Arbeiten sind in Museen wie dem Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Wien ausgestellt.
Seine bekanntesten Werke umfassen Möbel, Keramiken, Schmuck und Textilentwürfe, die den Jugendstil und später auch den Expressionismus prägten. Kritiker lobten seine Fähigkeit, Funktionalität mit künstlerischem Ausdruck zu verbinden, was ihn zu einem Pionier im Bereich der angewandten Kunst machte.
Peche war zu Lebzeiten hochgeschätzt, und seine Arbeiten erzielten auf Auktionen teils hohe Preise. Sein Einfluss auf das Kunsthandwerk und Design des frühen 20. Jahrhunderts ist bis heute spürbar, und er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Wiener Werkstätte. Es existieren zahlreiche Bücher und Kataloge, die seine Arbeiten dokumentieren und analysieren, wobei seine künstlerische Vision und sein Beitrag zur Dekorationskunst immer wieder hervorgehoben werden.