Carl Moll wurde am 23. April 1861 in Wien, Österreich, geboren und verstarb am 13. April 1945 in Wien, Österreich.
Biografie
Carl Moll war ein bedeutender österreichischer Maler und Mitbegründer der Wiener Secession, einer der einflussreichsten Künstlerbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts.
Frühes Leben und Ausbildung: Moll studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien unter Christian Griepenkerl. Seine frühe Karriere war stark von der Wiener Maltradition beeinflusst.
Karriere und Wiener Secession: 1897 gründete Moll zusammen mit Gustav Klimt und anderen Künstlern die Wiener Secession, die sich gegen den konservativen Kunstbetrieb wandte und sich für moderne und avantgardistische Kunst einsetzte. Moll spielte eine zentrale Rolle in der Organisation und Präsentation der Werke der Gruppe.
Späte Jahre: Nach dem Austritt aus der Secession im Jahr 1905 blieb Moll ein aktiver und prominenter Künstler in Wien. Er setzte sich weiterhin für moderne Kunst ein und war ein wichtiger Förderer junger Künstler.
Mentor
Carl Moll war stark von seinem Lehrer Christian Griepenkerl beeinflusst, einem Vertreter des akademischen Realismus. Sein Mentor gab ihm eine solide Grundlage in der klassischen Malerei, die Moll später mit modernen Einflüssen kombinierte.
Museen und Galerien
Die Werke von Carl Moll sind in zahlreichen bedeutenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt:
Belvedere Museum (Wien): Besitzt eine bedeutende Sammlung seiner Werke.
Leopold Museum (Wien): Präsentiert mehrere seiner wichtigen Gemälde.
Albertina (Wien): Enthält Werke und Zeichnungen von Moll.
Frauen und Musik
Frauen spielten in Molls Werken eine bedeutende Rolle. Er porträtierte oft Frauen in ruhigen, häuslichen Szenen, die einen Einblick in das bürgerliche Leben seiner Zeit geben. Musik inspirierte Moll ebenfalls, wie in vielen seiner Werke zu sehen ist, die oft eine ruhige und harmonische Atmosphäre widerspiegeln.
Auktionen und Höchstpreise
Die Werke von Carl Moll erzielen regelmäßig hohe Preise bei Auktionen.
Höchster Preis: Das Gemälde „Weißes Interieur“ wurde 2011 bei Sotheby's für 1,9 Millionen USD verkauft.
Bekannte Werke und Sammler
Bekannte Werke: Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören „Weißes Interieur“, „Blick auf Nussdorf“ und „Blühender Kastanienbaum“.
Sammler: Bedeutende Sammler seiner Werke sind das Belvedere Museum und das Leopold Museum in Wien sowie private Sammler weltweit.
Kritik und Rezeption
Carl Moll wurde für seine meisterhafte Technik und seine Fähigkeit, Licht und Atmosphäre einzufangen, hoch gelobt. Seine Werke werden als wichtige Beiträge zur österreichischen Kunstgeschichte angesehen.
Kritik: Der Kunsthistoriker Arthur Roessler beschrieb Moll als „einen der subtilsten und raffiniertesten Maler seiner Zeit, dessen Werke durch eine tiefe Sensibilität und ein feines Gespür für Farbe und Licht geprägt sind.“
Bücher und Kataloge: Bedeutende Publikationen über Moll umfassen „Carl Moll: Licht und Farbe“ und „Carl Moll und die Wiener Secession“.
Zitat
Ein prägnantes Zitat von Carl Moll lautet: „Die Kunst ist das Spiel mit Licht und Farbe, das uns die Welt in ihrer schönsten Form zeigt.“ Dieses Zitat unterstreicht seine Faszination für Licht und Farbe, die in seinen Werken deutlich wird.
Fazit
Carl Moll war ein herausragender Künstler der Wiener Moderne, dessen Werk eine wichtige Rolle in der Geschichte der österreichischen Kunst spielt. Seine meisterhaften Darstellungen von Licht und Atmosphäre sowie seine Rolle in der Wiener Secession machen ihn zu einer zentralen Figur in der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Molls Werke sind heute in vielen der bedeutendsten Museen weltweit zu finden und erzielen weiterhin hohe Preise bei Auktionen, was seine anhaltende Relevanz und seinen Einfluss auf die Kunstwelt unterstreicht.