Willi Baumeister: Biografie

Willi Baumeister wurde am 22. Januar 1889 in Stuttgart, Deutschland, geboren und verstarb am 31. August 1955 ebenda. Er war ein bedeutender deutscher Maler, Bühnenbildner, Typograf und Kunsttheoretiker, der als einer der wichtigsten Vertreter der abstrakten Kunst in Deutschland gilt.

Frühes Leben und Ausbildung

Baumeister begann seine künstlerische Ausbildung 1905 an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Er setzte sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart unter Adolf Hölzel fort, wo er von der Farbenlehre und den Kompositionsprinzipien seines Lehrers stark beeinflusst wurde. Diese Einflüsse prägten Baumeisters eigene abstrakte Kunstentwicklung.

Frauen in Baumeisters Leben

Willi Baumeister war verheiratet mit Margarete Oehm (Grete), die ihn in seiner künstlerischen Karriere unterstützte. Seine Tochter, Felicitas Baumeister, spielte ebenfalls eine wichtige Rolle in seinem Leben und Werk.

Museen und Galerien

Baumeisters Werke sind in zahlreichen bedeutenden Museen und Galerien ausgestellt, darunter:

  • Staatsgalerie Stuttgart: Beherbergt eine umfangreiche Sammlung seiner Werke.
  • Museum Ludwig, Köln: Präsentiert seine Arbeiten im Kontext der modernen Kunst.
  • Centre Pompidou, Paris: Zeigt eine Auswahl seiner Werke als Teil der Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst.

Auktionen und Höchstpreise

Baumeisters Werke erzielen regelmäßig hohe Preise bei Auktionen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist sein Werk "Mauerbild" (1953), das bei einer Auktion von Sotheby's für etwa 1,2 Millionen Euro verkauft wurde. Dies zeigt die anhaltende Wertschätzung seiner Kunst auf dem internationalen Kunstmarkt.

Bekannte Werke

Einige der bekanntesten Werke von Willi Baumeister umfassen:

  • „Mauerbild“ (1953): Ein Werk, das seine charakteristische abstrakte Formensprache zeigt.
  • „Afrikanische Legende“ (1942): Ein Beispiel für seine Auseinandersetzung mit primitiver Kunst und Mythologie.
  • „Montaru“ (1955): Eines seiner letzten Werke, das seine fortwährende Entwicklung hin zu einer reinen Abstraktion zeigt.

Kritik und Einfluss

Baumeister wurde für seine Fähigkeit gelobt, traditionelle Techniken mit modernen Ansätzen zu verbinden. Er war ein Vordenker der abstrakten Kunst und seine Werke wurden von Kritikern als visionär und bahnbrechend angesehen. Seine Theorien zur Kunst, insbesondere seine Vorstellungen von "Kunst im Widerstand", hatten einen nachhaltigen Einfluss auf die Kunstwelt.

Bücher und Kataloge

  • „Das Unbekannte in der Kunst“: Ein Buch, in dem Baumeister seine Kunsttheorien darlegt und das als grundlegendes Werk der modernen Kunsttheorie gilt.
  • „Willi Baumeister – Leben und Werk“: Ein umfassender Katalog, der seine künstlerische Entwicklung und seine wichtigsten Werke dokumentiert.

Zitat

Ein bekanntes Zitat von Willi Baumeister lautet: „Kunst darf nicht gefallen wollen, sie soll zu denken geben.“ Dieses Zitat reflektiert seine Überzeugung, dass Kunst eine tiefere Bedeutung haben und zum Nachdenken anregen sollte.

Quellen

  1. Wikipedia: Willi Baumeister
  2. Staatsgalerie Stuttgart
  3. Sotheby's Auction House
  4. Museum Ludwig, Köln
  5. Centre Pompidou, Paris

 

Impressionen von unserem Stand
Adolf Hölzel (1853 – 1934) „Kinder im Walde“, um 1900. Öl auf Leinwand. Signiert.  50 x 60 cm
Der Expressionismus und seine Folgen
Willi Baumeister Taru-Turi, 1954 Öl mit Kunstharz und Sand auf Hartfaserplatte, 54 x 65 cm Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser © VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Josef Albers, Allegro, 1961 farbige Serigrafie © The Josef and Anni Albers Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Foto: Karlheinz Grünke
Sonderborg, K. R. H. das ist Kurt R. Hoffmann, Sonderborg 1923 - 2008 Hamburg, Maler und Grafiker des Informel, Prof. für Malerei an der Staatl. Akad. der Bildenen Künste in Stuttgart. "Ohne Titel", Abstraktion, unten rechts sign. und dat. (19)66, Öl und Tempera/Leinwand, rückseitig mehrere Klebeetiketten mit Bez. sowie Werknr.: SON2505, HxB: 110/70 cm. Aufrufpreis:	25.000 EUR
Gerhard Altenbourg (1926–1989) Stillleben mit gebrochenem Genick, 1957 Chinesische Tinte und Stabilostift auf Karton, 22,4 x 29,2 cm Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz Foto: Kunstsammlungen Chemnitz– Museum Gunzenhauser/Archiv © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Alexej von Jawlensky (1864–1941) Messalina, 1912, N. 52 (1913) Öl auf strukturierter beidseitig kaschierter Pappe, 53,6 x 49,6 cm Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz Foto: Kunstsammlungen Chemnitz– Museum Gunzenhauser/Archiv
René Magritte La voix du sang, 1959 116,5 x 89,5 x 2 cm Öl auf Leinwand / Oil on canvas mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben/acquired in 1960 © Bildrecht Wien
Willi Baumeister, Skizze zu Figurenbild (Der Maler), 1923, Öl und Sand auf Leinwand, 65 x 46,5 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2019 Erworben mit Unterstützung von: Kulturstiftung der Länder; Ernst von Siemens Kunststiftung; Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes; Sparkassenverband Saar; Staatskanzlei des Saarlandes