Walter Pichler (1936-2012) wächst im Südtiroler Eggental auf. Im Zuge der Option übersiedelt die Familie 1941 nach Österreich. In seinem Werk gehen Bildhauerei, Architektur und Zeichnung eine außergewöhnliche Synthese ein.1967 stellt er mit Heinz Hollein im MOMA in New York Konzepte utopischer Architektur aus. 1972 kauft er einen Bauernhof in St. Martin im Burgenland, wo er Skulpturen produziert, die ausschließlich für den „Eigengebrauch” in seinen Häusern bestimmt sind. 2013 werden seine Arbeiten auf der Biennale in Venedig im Rahmen der von Massimiliano Gioni kuratierten Ausstellung „Palazzo Enciclopedico” gezeigt. In der Sammlung Museion ist er mit 12 Zeichnungen über das „Haus in der Schlucht“ vertreten, die eine Grundlage für die spätere Realisierung des „Hauses neben der Schmiede“ im Eggental bilden. 2011 erwirbt das Land Südtirol einen umfangreichen, der Mutter des Künstlers gewidmeten Zyklus von Zeichnungen.
(c) museion.it