(lat. actus "Handlung, Bewegung"), ursprünglich die vom nackten Körper (Aktmodell) zu Studienzwecken dargebotene Haltung und Gebärde und die danach gefertigte Studie (Aktstudie), später jede Darstellung des nackten Menschen.
Zweifellos hat man im Mittelalter gelegentlich nach dem Aktmodell gearbeitet, häufiger aber erst seit dem 15. Jh., wobei auch für den weiblichen Akt in der Regel mänliche Modelle benutzt wurden. Das Ausnahmen vorkamen, beweist Eva des Genter Altares. Erst nach 1500 werden webliche Aktemodelle allgemeiner üblich.