Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Sektion für Internationale Kulturangelegenheiten im Außenministerium, der Österreichischen Kulturforen sowie der Künstlerhaus Vereinigung. Im Zentrum steht ein erweitertes Verständnis von Würde, das nicht nur den Menschen, sondern auch die Natur, alle Lebewesen und Ressourcen mit einbezieht.
„Climate Dignity bedeutet zum einen, dass alle Menschen das Recht haben, in einer Welt zu leben, in der ihre Gesundheit, ihre Freiheit und ihre Lebensgrundlagen nicht durch den Klimawandel beeinträchtigt werden“, heißt es im offiziellen Text. Im Sinne der Klimagerechtigkeit betrifft dies insbesondere jene Gemeinschaften, Länder und Individuen, die am stärksten unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden – oder in Zukunft leiden werden. „Climate Dignity betont zum anderen, dass die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels und der damit verbundene Verlust der Biodiversität nicht nur die menschliche Würde bedrohen, sondern auch die Natur gefährden.“ Der Gedanke der gegenseitigen Abhängigkeit von Mensch und Natur bildet somit das Fundament dieser künstlerischen Auseinandersetzung. „Wer die Würde der Natur verletzt, beschädigt auch die menschliche Würde.“
Ende 2023 waren in Österreich lebende und arbeitende Künstlerinnen dazu aufgerufen, künstlerische Konzepte zu entwickeln, die dieses Spannungsfeld thematisieren. Besonderer Fokus lag dabei auf der internationalen Zusammenarbeit: Die Einreichungen mussten in Kooperation mit frei gewählten internationalen Kolleginnen erfolgen und für eine von 14 ausgewählten Destinationen des Netzwerks der österreichischen Auslandskultur konzipiert sein – darunter Städte wie Belgrad, London, New York, Peking, Rom oder Tokio.
Aus über 100 Einreichungen wählte eine hochkarätige Fachjury – Silvie Aigner, Günther Oberhollenzer, Tanja Prušnik, Deborah Sengl und Christoph Thun-Hohenstein – die überzeugendsten Projekte aus. Diese werden im Laufe des Jahres 2024/2025 an den jeweiligen Orten weltweit präsentiert. In der Wiener Ausstellung kommen nun erstmals alle entstandenen Werke zu einer gemeinsamen Schau zusammen – ein künstlerisches Panorama globaler Stimmen zum Thema Klimawandel.
„Climate Dignity“ wird dabei nicht nur als ästhetisches Konzept verstanden, sondern als Verpflichtung zum Handeln. Die gezeigten Werke spiegeln die intensiven Recherchen und das gesellschaftliche Engagement der beteiligten Künstler*innen wider – sie fordern auf zum Nachdenken, zum Dialog und letztlich auch zum Widerstand gegen die fortschreitende Zerstörung unseres Planeten.
„Denn die Recherchen der teilnehmenden Künstlerinnen wie auch die aus diesen hervorgegangenen Werke können uns alle auch mit Wissen und Mut in den Widerstand gegen die stetige Zerstörung unserer Welt führen.*“
IMAGINE CLIMATE DIGNITY ist die zweite Ausgabe eines internationalen Calls des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA). Die Initiative wurde 2021 unter dem Titel ON THE ROAD AGAIN ins Leben gerufen – ein kulturelles Antwortprojekt auf die globale Corona-Krise. Das Konzept für die aktuelle Ausgabe stammt von DDr. Christoph Thun-Hohenstein.
An der Ausstellung beteiligt sind unter anderem Nicoleta Auersperg, Anca Benera & Arnold Estefan, Sabine Bitter, Ahmet Civelek, Andreas Duscha, Nikolaus Gansterer, Oliver Ressler, Sylvia Scheidl, Claudia Schioppa, Studio Takamatsu, Alisa Verbina, Kay Walkowiak, Christoph Weber, Andreas Wesle und viele weitere Künstler*innen, die mit ihren Werken eindrucksvoll zeigen: Kunst kann ein kraftvolles Instrument sein, um Klimabewusstsein, globale Verantwortung und interkulturellen Dialog zu fördern.
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Neue Öffnungszeitentäglich außer Mo 10 – 18Do 10 – 21 Uhr
EintrittspreiseRegulär € 8,50Ermäßigt € 6,50
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