Donna Huanca, POLYSTRENE FECUNDITY, 2019, Painting - Oil, sand on digital print on canvas, 275 x 180 cm (courtesy of the artist) Donna Huanca, POLYSTRENE FECUNDITY, 2019, Painting - Oil, sand on digital print on canvas, 275 x 180 cm (courtesy of the artist) - Mit freundlicher Genehmigung von: kandlhofer

Wann: 22.05.2025 - 20.06.2025

Galerie Kandlhofer in Wien kündigt mit Stolz die Ausstellung „Embodied Rituals“ an – eine kraftvolle Gruppenschau, die drei bedeutende Positionen der zeitgenössischen Kunst zusammenführt: Hermann Nitsch, Harminder Judge und Donna Huanca. Diese Präsentation, in der die Werke der Künstler zum ersten Mal gemeinsam in Wien gezeigt werden, eröffnet ein intensives Spannungsfeld zwischen Geste, Ritual und Transformation.

Hermann Nitsch (geb. 1938 – gest. 2022, Österreich) zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten des Wiener Aktionismus. In seinem radikalen Gesamtkunstwerk verschmolzen Theater, Malerei, Musik und Religion zu einem orgiastischen Akt der Erfahrung. Seine Aktionen und Schüttbilder sind Ausdruck eines tiefen Glaubens an die kathartische Kraft des Rituals. Mit seinen historischen Beiträgen in „Embodied Rituals“ hinterlässt Nitsch ein Echo seiner existenziellen Bildsprache, die den menschlichen Körper und das Blut als letzte Wahrheit ins Zentrum rückte.

Harminder Judge (geb. 1982, UK) geht einen anderen Weg, der dennoch von einer tiefen spirituellen Energie getragen wird. Mit neuen, wandbasierten skulpturalen Arbeiten öffnet Judge einen Raum zwischen Erinnerung, Materialität und metaphysischer Präsenz. Sein Werk, das Elemente aus indischer Mythologie, christlicher Ikonografie und westlicher Subkultur verschmilzt, untersucht die rituelle Transformation durch Farbe, Form und Oberflächen.

Donna Huanca (geb. 1980, USA) ist eine der eindrucksvollsten Stimmen einer Generation, die Körperlichkeit, Performance und Malerei zu einer sinnlichen Erfahrung verbindet. In „Embodied Rituals“ zeigt Huanca zentrale Leinwände und eine Installation, die ihre typische Verbindung aus pigmentierten Körperabdrücken, Materialcollagen und olfaktorischer Überwältigung enthalten. Ihre Arbeiten transformieren den Raum in eine stille, meditative Landschaft, in der Identität, Geschlecht und Spiritualität miteinander verschmelzen.

„Shown together in Vienna for the first time, the presentation draws connections between their distinct approaches to gesture, ritual, and transformation.“ Mit dieser kuratorischen Entscheidung eröffnet die Galerie Kandlhofer einen intensiven Dialog zwischen drei künstlerischen Positionen, die aus unterschiedlichen kulturellen und biografischen Kontexten stammen, jedoch in ihrer Suche nach verkörperter Wahrheit aufeinander treffen.

Ein begleitender Essay von Roman Grabner vertieft das Verständnis der konzeptuellen und historischen Hintergründe dieser außergewöhnlichen Ausstellung und beleuchtet die Verbindungen, die zwischen den Werken entstehen – flüchtig, sinnlich und zutiefst menschlich.

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Tags: Donna Huanca, Harminder Judge, Hermann Nitsch, Malerei

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