"Schwedenspeisung" beim GARTENPALAIS – Foto von Privatperson, der Schwedischen Botschaft in Wien zur Verfügung gestellt "Schwedenspeisung" beim GARTENPALAIS – Foto von Privatperson, der Schwedischen Botschaft in Wien zur Verfügung gestellt - Mit freundlicher Genehmigung von: DeAktivPalaisLiechtenstein

Was: Ausstellung

Wann: 15.06.2021 - 17.06.2021

Nach Beendigung des NS-Regimes und des zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren hinterließ dies weite Teile Europas in Hunger und Not. Schweden, unter Per Albin Hansson und Tage Erlander schon damals für das soziale Wohl seiner BürgerInnen im Einsatz, wurde dank Folke Bernadotte ein wichtiger Helfer in der Not. Folke Bernadotte, der Anfang 1945 die ersten skandinavischen KZ-…
Nach Beendigung des NS-Regimes und des zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren hinterließ dies weite Teile Europas in Hunger und Not. Schweden, unter Per Albin Hansson und Tage Erlander schon damals für das soziale Wohl seiner BürgerInnen im Einsatz, wurde dank Folke Bernadotte ein wichtiger Helfer in der Not. Folke Bernadotte, der Anfang 1945 die ersten skandinavischen KZ-Insassen mit den bekannten "vita bussarna" aus den Lagern rettete, startete die Initiative der sogenannten "Schwedenspeisung". Bei dieser wurden in nicht weniger als elf europäischen Ländern hilfsbedürftige Kinder, unabhängig ihrer Herkunft, Religion oder der politischen Einstellung der Eltern versorgt. Dafür spendeten die BürgerInnen Schwedens, bei denen es ebenfalls zu Lebensmittelrationierungen kam, in einer "Ein-Kronen-Sammlung" Millionen schwedische Kronen vor allem für Österreich und Deutschland.

Mit diesen Beiträgen wurden die sogenannten "Schwedensuppen" an Kleinkinder, unterernährte Schulkinder und TBC-gefährdete Jugendliche ausgegeben. Allein in Österreich waren es im Zeitraum von Anfang 1946 bis April 1949 über 60.000 Kinder an die Suppe oder Milchspeisen ausgeteilt wurden. Die Kinder kamen mit eigenen Tellern, Bechern oder leeren Konservendosen zu den Ausgabestellen. Es wurde darauf geachtet, dass jedes Kind direkt vor Ort seine Portion selbst aß, da es ihnen persönlich zugutekommen sollte.

Eine der Ausgabestellen war beim GARTENPALAIS Liechtenstein im 9. Bezirk nahe der damaligen schwedischen Botschaftsresidenz und der heutigen schwedischen Botschaft.

Am 15. und 16. Juni 2021 zwischen 10.00 und 17.00 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, die Ausstellung im Rahmen von Zeitfenstern zu besichtigen. Um jeweils 10.00, 12.00 und 15.00 Uhr wird die schwedische Historikerin Jenny Ohman zusätzlich Vorträge auf Deutsch und Schwedisch halten. Der Besuch ist kostenlos. Zeitfenster können über die Plattform Eventbrite gebucht werden.

Des Weiteren können am 17. Juni 2021 um 14.30 und 16.00 Uhr Führungen durch die private Kunstsammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein im GARTENPALAIS - mit anschließender Besichtigung der Ausstellung RÄDDA BARNEN - gebucht werden. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Website.

Aufgrund der momentanen COVID-19-Verordnungen kann nur eine begrenzte Anzahl an BesucherInnen gleichzeitig die Ausstellung besichtigen. Daher bitten wir dringend um Voranmeldung in den gewünschten Zeitfenstern. Bitte beachten Sie, dass im Innenbereich des GARTENPALAIS FFP2-Maskenpflicht herrscht.

Tags: 1945, Kinder, Zweiter Weltkrieg

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