„So wie ein Ort durch Identität, Relation und Geschichte gekennzeichnet ist, so definiert ein Raum, der keine Identität besitzt und sich weder als relational noch als historisch bezeichnen lässt, einen Nicht-Ort.“ (Marc Augé)Falls es die gesetzlichen Vorgaben zulassen:Soft Opening mit Hofbenützung: 04.05.2021, 14-19 UhrSoft Closing mit Hofbenützung: 08.05.2021, 14-19 Uhr
Wir freuen uns über Besuche während der Öffnungszeiten: 03.05. – 08.05., täglich 14-19 Uhr
Special Guest: Aileen Lehner Performance: 07.05.2021, 18 Uhr
In der dynamischen Ausstellung "(Re)konstruktion der Erinnerung" beschäftigen sich drei Künstlerinnen - Monika Dorninger/Malerei, Claudia Dorninger-Lehner/Fotografie, Julia Dorninger/Installation- mit dem Begriff des Ortes. Wie lässt sich Wissen um das Potential eines Ortes generieren und wie kann dieser Prozess über künstlerische Forschung beschrieben werden? Mit welchen subjektiven Bedeutungen bzw. kollektiven Identitäten wird oder wurde ein Ort versehen und welche Erinnerungen über diese dem Ort eingeschriebenen Informationen bleiben haften?
Ausgehend von dieser zentralen Thematik konzipieren die Künstlerinnen die Ausstellung während ihrer Zeit im sehsaal immer wieder neu, bauen um bzw. zurück, fügen neue Bilder hinzu oder entfernen welche. Neues entsteht, Altes wird verworfen. Es ist ein Prozess, in dem Erinnerungen immer wieder rekonstruiert und neu bewertet werden. Die zahlreichen Versuche, sich richtig zu erinnern, erleiden Verzerrungen. An welche Begebenheiten können sich die Künstlerinnen nicht mehr korrekt erinnern oder welchen Orten und Ereignissen messen sie im Nachhinein mehr oder weniger Bedeutung zu als ursprünglich? Die Ausstellung macht diesen Bias transparent. Sie zeigt, wie unterschiedlich selbst innerhalb einer Familie das Wissen über bestimmte Orte und damit verknüpfte Ereignisse sein kann. In der Rückschau wird aus der Rekonstruktion der Wirklichkeit schnell eine fiktionale Neukonstruktion.