Pablo Picasso, geboren am 25. Oktober 1881 in Málaga, Spanien, und verstorben am 8. April 1973 in Mougins, Frankreich, ist einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Als Mitbegründer des Kubismus und Schöpfer zahlreicher revolutionärer Kunstwerke hat Picasso die moderne Kunst nachhaltig geprägt.

Biografie und Familie

Picasso wurde als Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomuceno Crispín Crispiniano María Remedios de la Santísima Trinidad Ruiz Picasso geboren. Sein Vater, José Ruiz Blasco, war Kunstprofessor und Maler, und seine Mutter, María Picasso López, unterstützte die künstlerischen Ambitionen ihres Sohnes. Bereits in jungen Jahren zeigte sich Picassos außergewöhnliches Talent. Mit 14 Jahren begann er sein Kunststudium an der Kunstakademie La Lonja in Barcelona und später an der Königlichen Akademie San Fernando in Madrid.

Künstlerische Entwicklung

Picasso durchlief mehrere Schaffensphasen:

  • Blaue Periode (1901–1904): Gekennzeichnet durch melancholische Werke in Blautönen, inspiriert von Armut und Isolation.
  • Rosa Periode (1904–1906): Mit wärmeren Farben und Themen aus der Welt der Zirkusartisten.
  • Proto-Kubismus und Kubismus (1907–1915): Hier entwickelte er gemeinsam mit Georges Braque den Kubismus, einer der einflussreichsten Kunststile des 20. Jahrhunderts. Les Demoiselles d’Avignon (1907) gilt als wegweisendes Werk.
  • Klassizismus und Surrealismus (1917–1930): Er mischte klassische Motive mit modernen Techniken.
  • Spätwerk: Abstraktion, Expressionismus und politische Statements, wie in Guernica (1937).

Museen und Galerien

Picassos Werke sind weltweit in renommierten Museen ausgestellt, darunter:

  • Museo Picasso Málaga (Spanien)
  • Musée Picasso Paris (Frankreich)
  • Museum of Modern Art (MoMA), New York
  • Tate Modern, London Viele Galerien und Sammlungen zeigen temporäre Ausstellungen, die Picassos Einfluss auf die Kunstgeschichte würdigen.

Frauen und Beziehungen

Picasso führte ein turbulentes Leben, geprägt von intensiven Beziehungen. Frauen spielten in seiner Kunst eine zentrale Rolle:

  • Fernande Olivier (seine erste große Liebe)
  • Olga Khokhlova (seine erste Ehefrau)
  • Marie-Thérèse Walter, Dora Maar, Françoise Gilot und Jacqueline Roque prägten sein Leben und Werk.

Auktionen und Marktwert

Picasso ist einer der teuersten Künstler auf dem Kunstmarkt. Sein Gemälde Les Femmes d’Alger (Version O) wurde 2015 für 179,4 Millionen US-Dollar bei Christie’s verkauft. Auch andere Werke erzielen regelmäßig Preise im hohen Millionenbereich.

Kritik und Einfluss

Picasso wurde sowohl gefeiert als auch kritisiert. Seine Experimentierfreude und seine Innovationskraft machten ihn zu einem Vorreiter der modernen Kunst. Kritiker bemängelten jedoch manchmal die Geschwindigkeit, mit der er Werke schuf, und sahen in ihm einen Opportunisten, der sich an den Kunstmarkt anpasste.

Bücher und Kataloge

Picassos Werk ist umfangreich dokumentiert, darunter:

  • Picasso: Creator and Destroyer von Arianna Stassinopoulos Huffington
  • Ausstellungskataloge wie Picasso and the Avant-Garde und Picasso: Masterpieces from the Musée Picasso, Paris
  • Das Werkverzeichnis der Druckgrafik (von Bloch)

Zitat

„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“ – Pablo Picasso

Vermächtnis

Pablo Picasso veränderte die Kunstwelt wie kaum ein anderer. Sein Mut, neue Wege zu gehen, und seine Fähigkeit, verschiedenste Stile zu meistern, machten ihn zu einer Ikone der modernen Kunst. Sein Werk bleibt eine Inspiration für Künstler und Kunstliebhaber weltweit.

PICASSO Literaturmatinee mit Angelica Ladurner  © Künstlerstadt Gmünd
Heinz Mack (1931) Ohne Titel (Chromatische Konstellation) | 2020 | Acryl auf Leinwand | 51 x 55 cm Ergebnis: € 31.500
PICASSO Vortragsmatinee mit MMag. Julia Schuster  © Künstlerstadt Gmünd
Am 03. Juli zeigt die Kulturinitiative Gmünd im Rahmen des PICASSO Matineenprogramms im Kulturkino Gmünd den Dokumentarfilm "Der junge Picasso".  ©Exhibition on Screen
Das „Elvis-Akroterion“ Römisch, 2. Jahrhundert n. Chr., Höhe: 33,5 cm Foto: Christoph Bacher Archäologie Ancient Art
Arbeiten von Ursula Heindl, Gastkünstlerin im Int. Gastatelier Maltator. Foto: Richard Krämmer Der Fokus in Ursula Heindls Bildern liegt auf der Stärke der Natur - die Kraft von Wasser, von Bergen und Wolken am Himmel, als Wechsel und Wandel der natürlichen Kräfte und Energien. Foto: Richard Krämmer
Erika Schuster und das Team der Kulturinitiative Gmünd
Michael Hertz am Schreibtisch, Bremen, Mai/Juni 1955, ZADIK – Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung, Köln, Bestand A13/Galerie Michael Hertz, Bremen, Foto: Rudolph Stickelmann, Bremen (Staatsarchiv Bremen) | Abb. Ausstellungsübersicht: Fernand Léger, Zweige, 1951, Farblithographie, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
10680 Amedeo Modigliani, Jeune Fille Assise, Les Cheveux Dénoué
© Foto: Willi Pleschberger
Pablo Picasso, Femme assise en costume vert (Gallery Image)
BERND BECHER (1931–2007) / HILLA BECHER (1934–2015) ‘Ansichten eines Wohnhauses in Birken bei Siegen’, 1971 © OstLicht Photo Auction