- Mit freundlicher Genehmigung von: machoffmann

Was: Messe

Wann: 13.08.2022 - 21.08.2022

Hätte Aidas Liebster, Radames, unter einem so prächtigen ägyptischen Sarkophagdeckel, wie auf der ART&ANTIQUE in der Residenz angeboten, die letzte Ruhe gefunden, wäre er nicht wegen Hochverrats eingemauert worden?Träumt das halbnackte Mädchen, das von Edward Cucuel zauberhaft gemalt im Carabinierisaal lockt, von der großen Liebe, die Donizettis Lucia di Lammermoor im…
Hätte Aidas Liebster, Radames, unter einem so prächtigen ägyptischen Sarkophagdeckel, wie auf der ART&ANTIQUE in der Residenz angeboten, die letzte Ruhe gefunden, wäre er nicht wegen Hochverrats eingemauert worden?Träumt das halbnackte Mädchen, das von Edward Cucuel zauberhaft gemalt im Carabinierisaal lockt, von der großen Liebe, die Donizettis Lucia di Lammermoor im Festspielhaus in den Wahnsinn treibt?Geht das coole, elegante Damentrio auf der Aquatinta von US-Star Alex Katz in „Il Trittico“, Puccinis famose drei Einakter, die für höchste Gefühlswallungen sorgen? Hätte sich Papageno getraut, das putzige Küken, das 1961 in Murano aus orangenem Glas geschlüpft ist, für die Königin der Nacht zu fangen? Fragen über Fragen, die zeigen, wie perfekt die ART&ANTIQUE in die Festspielzeit passt!So wie auch in diesem Sommer, in dem die Messe für Kunst, Antiquitäten und Design in der Residenz zum zweiten Mal nicht nur im klimatisierten Zelt im Hof, sondern auch im prachtvollen Carabinierisaal, zur festspielreifen Parade einiger der besten Kunsthändler aus Österreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden bittet.

Landschaften für die Seele

Der Sommer lockt ins Freie. Natürlich auch die Künstler. Den Niederschlag sieht man dann in ihren Werken. Naturgemäß finden sich in der Residenz Blicke und Ansichten von Orten, die man auch heute noch (er)kennt, bis zu grandios fantastischen Landschaften und Naturen, die es so nie gegeben hat.

Kunsthandel Giese & Schweiger

Vom rechten Flussufer hat man auch 2022 eine fast gleich grandiose Aussicht auf die barocke (Kirchen)Kulisse, wie sie Johann Fischbach in seiner „Straße an der Salzach mit Blick auf Salzburg“ 1849 in Öl auf Papier auf Leinwand, 15,5 x 19,5 cm, verewigt hat. Mächtig steht in der Ferne Fischer von Erlachs Kollegienkirche mit ihren Türmen und der laternenbekrönten Kuppel, dahinter das steile Dach des romanischen Langhauses der Franziskanerkirche, links davon majestätisch der Dom. Fischbach lebte von 1840 bis 1860 in Salzburg, war Mitbegründer des Salzburger Kunstvereins. Er malte wunderbare Veduten von Stadt und Umgebung, wie auch der idyllische „Blick auf den Traunsee mit Schloss Orth" vorführt, ebenfalls bei der ART&ANTIQUE zu sehen.

Runge Kunsthandel

Eine Salzkammergut-Landschaft nur aus Natur malte Hans Frank 1933: „Der Blick auf den Mondsee“ heißt das 50 x 66 cm große Ölbild, das Kunsthandel Runge anbietet. In der ungemein atmosphärischen Darstellung scheint die Sonne gerade gegen einen Sommerregen zu kämpfen. Frank wurde 1884 in Wien geboren, studierte zuerst an der Kunstgewerbeschule, danach an der Akademie der bildenden Künste. Er reiste viel durch Europa, wurde 1921 Mitglied des Künstlerhauses. Porträts und Landschaften bestimmen sein Oeuvre. Hans Frank lebte einige Jahre in Tirol, zog 1925 zurück nach Wien, verbrachte aber seine letzten Jahre im Lungau, bis er 1948 in Salzburg starb.

Kunsthandel Freller

„Schon seit meinen ersten Landschaften habe ich immer wieder weite Ausblicke von erhöhten Standpunkten auf Städte, Flüsse, Straßen, auf Meeresbuchten, Bergketten gemalt, auf weitläufige Landstücke, in denen man ,mit den Augen‘ spazieren gehen kann...“, meinte Franz Sedlacek. Das Beweisstück dafür bringt Kunsthandel Freller mit „Landschaft mit Jäger“, Öl auf Holz, 66 x 54 cm, aus dem Jahr 1926, nach Salzburg mit. Sedlacek überhöht die Malerei des 16. Jahrhunderts zu etwas hochoriginell Neuem: Jäger und Hund streifen mit elongierten Gliedmaßen als Figuren zwischen Manierismus und Comic durch einen Wald, wie ihn die Donauschule schon kannte. Der Hintergrund weitet sich in kühlem Blau zur Weltlandschaft, während die Stadt am Gebirgsfuß mit ihren Kuppeln und Türmen beinahe an Salzburg denken lässt.

Schütz Art Society

Nochmals Franz Sedlacek, nochmals Natur. Denn nicht nur die große weite Landschaft, auch die nähere Welt der Pflanzen und ihre Bewohner haben Sedlacek fasziniert und zu formal ganz eigenwilligen Kompositionen angeregt. Ein Bespiel dafür präsentiert Schütz Art Society mit „Blüten und Insekten“, Öl auf Holz, 39,5 x 35 cm, von 1935. Knorrige Reben mit seltsam geweihartigen Blüten und roten Beeren, auf denen gruselig grüne Fantasieinsekten krabbeln, sind darauf zu sehen. Größen des Skurrilen, wie Bosch und Arcimboldo, schwingen da fröhlich mit. Es ist ein nächstes Paradestück von Sedlacek, der unter dem Etikett „Neue Sachlichkeit“ ein Meister ihrer Spielarten „Magischer Realismus“ und „Fantastischer Surrealismus“ ist. Es muss auch nicht immer streng nach der Natur sein!

Tänzerinnen und andere Figuren

Klassisch schön, stilistisch gespeist aus Jahrtausende alter Tradition und zeitloser Moderne, bezaubernd wie nach einer durchtanzten Sommernacht, aufreizend, wie einstens schon Josephine Baker in Paris und hilfsbereit, wie einer der bekanntesten Schutzheiligen in unseren Breiten – die Skulptur zeigt auf der ART&ANTIQUE, dass alles möglich ist!

Galerie bei der Albertina ▪ Zetter„Das Werk von Joannis Avramidis macht die drei Jahrtausende alte Tradition europäischer Bildhauerkunst als eine kraftvolle Gegenwart erfahrbar … Eine geistige Verwandtschaft verbindet Avramidis nicht nur mit der griechischen Bildhauerei, sondern auch mit Künstlern der frühen Renaissance, mit Paolo Uccello oder Piero della Francesca, und ebenso mit einigen Künstlern des vergangenen Jahrhunderts, Constantin Brancusi, Wilhelm Lehmbruck und Oskar Schlemmer.“, so brachte der Kunsthistoriker Gustav Schörghofer die zeitlose, universelle Kraft der Kunst von Joannis Avramidis auf den Punkt. Kommenden September wäre er 100 Jahre alt geworden. Die Galerie bei der Albertina ▪ Zetter erinnert in Salzburg mit „Mittlere Zweifigurengruppe“, 1964, Auflageabguss in Bronze, Auflage 6, an diesen großen Bildhauer.Kunsthaus WiesingerRobert Metzkes hat sich ganz der dreidimensionalen, poesievoll naturalistischen Darstellung des Menschen verschrieben. Dabei sind es ganz besonders junge Mädchen- und Frauenfiguren, denen er, in Ton gearbeitet und in Bronze gegossen, Gestalt verleiht: „Beim Arbeiten ohne Modell ringt man darum, dem Wesen, das da aus Ton entsteht, da man ihm ja keine wirkliche Individualität aus dem Leben entleihen kann, Wahrscheinlichkeit zu verleihen“, sagt er. Kunsthaus Wiesinger lässt diese Wahrscheinlichkeit mit der 175 cm großen Bronzearbeit „Stehende im Großen Kleid“ ziemlich real und zauberhaft greifbar werden.Lilly’s ArtElegant und aufreizend, wie eine Tänzerin aus dem berühmten Pariser Revuetheater hat die Skulptur mit dem Titel „Folie Bergère“ von Oskar Höfinger ihren Auftritt bei Lilly’s Art. Der Entwurf von 1960, in Bronze gegossen und vernickelt, ist mit 163 cm lebensgroß. Ihre kubistisch, abstrahierende Formgebung harmoniert dabei bestens mit dem berühmten, ursprünglich als Theater für Oper und Operette eröffneten und später im Art Deco-Stil umgestalteten, Unterhaltungsetablissement in Paris. Oskar Höfinger, Kokoschka-Schüler, 1935 in Niederösterreich geboren, ist erst im März in Wien gestorben. Tanzende waren ein immer wiederkehrendes Thema in seinem Oeuvre, das ebenso sakrale Werke kennt.

Schauer

Ein Heiliger, den man in Österreich nicht vorstellen muss, ist Florian. Florian wurde schon als Kind getauft und christlich erzogen und machte Karriere als Offizier im römischen Heer. Stationiert war er in Lauriacum, dem heutigen Lorch bei Enns, wo er die Kanzlei des römischen Statthalters in Oberösterreich leitete, bis 40 Gläubige verhaftet und in den Kerker geworfen wurden. Florian versuchte seine Glaubensgeschwister zu befreien und wurde selbst verhaftet. Es folgte grausamste Folter, schließlich warf man ihn mit einem Mühlstein um den Hals in die Enns. Heute gilt er als Schutzheiliger gegen Feuergefahr, weshalb er auch als prächtige Sandsteinskulptur aus dem 18. Jahrhundert, die Schauer nach Salzburg mitbringt, ein brennendes Haus löscht.

Europas Himmelsgeigen

Wenn die Engel in Salzburg aufgeigen, dann ist Festspielzeit. Dann steht auch die schöne Weiblichkeit im Zentrum, einmal mit goldenen Violinen geschmückt, dann mit Vintage-Armbändern italienischer Provenienz. Bleibt zu hoffen, dass die Wirkung nicht zu verführerisch ist.

Pintar Schmuck & Silber des 20. Jahrhunderts„

Und weil ihr so gerne an diesem Reigen tanzt, dunkt euch der Himmel hänge voll Geigen“, hat schon Martin Luther gemeint. Immerhin sind es die Engel, die im Himmel auf den Geigen spielen. In den Orchestergräben und auf den Podien der Festspielstadt spielt man auch meist himmelsgleich. Dann funkelt es in den Ohren fast so bezaubernd, wie die goldene Brosche in Violin-Form in den Augen, geziert mit Brillanten und Saphiren im Carréschliff, eine Arbeit der 90er Jahre, die sich eine Festspielbesucherin bei Pintar Schmuck & Silber des 20. Jahrhunderts auf die Festspielrobe heften kann.

The Old Treasury

Wenn es die Festspielbesucherin besonders mondän möchte, kann sie sich auch mit einem Armband, aus Italien um 1970, aus Gold schmücken. Es ist mit „Gucci“ signiert und am Stand von The Old Treasury zu haben. Gucci gehört heute längst zu einem großen Luxusgüterkonzern. Gegründet wurde es 1921 vom Sattlermeister Guccio Gucci als Reisewaren-Geschäft in Florenz. Nach seinem Tod in den 1950ern ging es steil bergauf. Sohn Aldo eröffnete das erste Geschäft in den Vereinigten Staaten, das italienische Luxuswaren verkaufte. Ein kluger Schachzug, denn bald trugen Stars wie Grace Kelly, Rita Hayworth und Jackie Onassis die schönen Luxusdinge von Gucci.

Kunsthandel Markus Strassner

Schöne Frauen sind immer in Gefahr. Das zeigt schon die Mythologie, etwa anhand des Schicksals der Europa: Sie war die Tochter des phönizischen Königs Agenor und der Telephassa. Zeus verliebte sichin sie. Nachdem aber seine Gattin Hera bekannt eifersüchtig war, verwandelte er sich in einen Stier, entführte die am Strand von Sidon spielende Europa auf seinem Rücken und schwamm mit ihr nach Kreta. Dort erst zeigte er sich in seiner Mannesgestalt und zeugte mit Europa drei Kinder: Minos, Rhadamanthys und Sarpedon. Auf der ART&ANTIQUE wird die wilde Historie in herrlicher Elfenbein-Schnitzerei erzählt, auf einer großen Prunkplatte aus Deutschland um 1860/80, die im Angebot von Markus Strassner nicht zu übersehen ist.

Kunsthandel Walter Moskat

Bei so viel Gefahr für die schöne Weiblichkeit wünscht man sich Schutz, um unbehelligt durch das Festspielgeschehen zu kommen. Kunsthandel Walter Moskat hat dafür vielleicht die passende Ausstattung. Auf seiner Dosenuhr hält nämlich ein kleiner Soldat Wache, hat in seiner Rechten eine wehende Standarte und in seiner Linken eine Lanze. In jedem Fall weiß der Mann auf diesem Kleinod der frühen Uhrmacherkunst aus Deutschland, das 1592 aus vergoldetem Kupfer gefertigt wurde, genau, welche Festspielzeit es geschlagen hat.

Fremde Wesen

Opernkomponisten in Sarkophagen, erleuchtete Mönche im Nirvana, Maria als Freude der ganzen Schöpfung und ein Prada-Girl mit Renaissance-Kopf, das zum Spielball gesellschaftlicher Klischees wird. Man sieht, Kunst hat was zu erzählen.

Christoph Bacher Archäologie

Ancient ArtIm 19. Jahrhundert weckten die Entdeckungen der Ägyptologen die Faszination für das Land am Nil und seine Schätze. Ab 1863 wurde Ägypten als Teil des Osmanischen Reiches vom Khediven Ismail Pascha regiert, der aus Kairo ein „Paris des Ostens“ machen wollte. Er baute ein Opernhaus, das 1869 zugleich mit dem Suezkanal feierlich eröffnet wurde. Verdi-Fan Ismail Pascha ließ „Rigoletto“ spielen, weil ihm sein Idol kein neues Werk liefern wollte. Doch für die entsprechende Gage fand dann doch 1871 in Kairo die Uraufführung von „Aida“ statt. Bis heute ein Hit von Verdi, der davor gewitzelt hatte, wohl mumifiziert zu werden, falls er in Kairo eine Oper einstudieren müsste. Während die Festspiele „Aida“ spielen, steht bei Christoph Bacher Archäologie Ancient Art der hölzerne Sarkophagdeckel des göttlichen Vaters Wennefer aus der Spätzeit, der 26. Dynastie, 664-525 v. Chr., zum Kauf.

Brenske Gallery

Andere Gegend, andere Religion. Aus dem Russland des 15. Jahrhunderts stammt die Ikone „Gottesmutter Über Dich freut sich die ganze Schöpfung“ (Brenske Gallery). Sie ist in Eitempera auf Holz gemalt und zeigt im oberen Bereich die auf einem Thron sitzende Gottesmutter mit dem segnenden Christusknaben in ihrem Schoß, umringt von einem Chor von Erzengeln. Im Hintergrund erscheint eine Kathedralarchitektur mit Zwiebeltürmen. Im unteren Bereich stehen in zwei Reihen Heilige, darunter Johannes der Täufer, Elias, Mose, David, Kirchenväter und Asketen. Der Hymnus aus der Basilius-Liturgie feiert Maria als Freude der ganzen Schöpfung und preist sie als geheiligten Tempel und geistiges Paradies.

ARTBLUE

Auf ins Nirvana! Vielleicht hilft die hölzerne Statue eine sitzenden Lohan aus dem 17. Jahrhundert dabei. ARTBLUE präsentiert sie in der Residenz. Dazu muss man wissen: Ein Lohan ist ein Mensch, der die Erleuchtung erlangt hat und ein wahrer Anhänger des Buddha ist. Seinen Anfang fand der Buddhismus in einer Gruppe von Mönchen, die sich auf der Suche nach spiritueller Erleuchtung von der Welt zurückgezogen hatten. Nur durch das klösterliche Leben konnte die Erleuchtung erlangt und das Nirwana erreicht werden. In dieser Form des Buddhismus war der Lohan das Wesen, das diese Erleuchtung erlangt hatte und an der Schwelle zum Nirwana stand.

L.art Galerie

Auch Mode ist manchen eine Religion. Dorothee Golz hinterfragt die dabei ungebrochen zum Tragen kommenden Geschlechterbilder. So auch in ihrem „Prada-Girl“, 2013, C-print, 80 x 60 cm, bei L.art Galerie ausgestellt, in dem sie auf einen heutigen Modelkörper das Gesicht und die Kopfbedeckung aus einem 1465 von Petrus Christus gemalten Bildnis einer jungen Dame montiert: „Es ist keinesfalls mein persönlicher Blick, der dabei zum Ausdruck kommt. Vielmehr spiele ich mit den Clichés, die ésunsere Gesellschaft auf Frauen projiziert. Es sind Frauen, wie sie Männer gerne sehen und wie Frauen gerne wären in unserer heutigen Zeit. Dabei wird klar, dass uns heute ein viel größeres Spektrum an möglichen Frauenleben zur Verfügung steht als vor 500 Jahren. Wir können uns selbst entwerfen. Reagieren aber auch stets auf die Vorstellung unserer Gesellschaft“, schreibt Dorothee Golz darüber.

Wald, Wiesen, Pusteblumen

Raus in die Natur, egal, ob man sich von Wald- und Wiesen-Bildern einfangen lassen, oder am Angelhaken von Juan Miró hängen möchte. Ein Feld voll flauschig weißem Löwenzahn fasziniert auf der ART&ANTIQUE in der Salzburger Residenz genauso wie das Obst aus dem Kärntner Garten.

Smolka Contemporary

„Ferdinand Melichar sieht mehr und fühlt mehr als das Eine oder das Andere. In seiner Kunst sind das Furchtbarste und das Schönste ganz nah nebeneinander, nur ein paar Flügelschläge von einander entfernt. Ich denke, dies ist die einfachste und so schwer auszuhaltende Wahrheit: Unser Leben ist so schön und so scheußlich in einem, weil wir so schön und so scheußlich in einem sind. Der Maler Ferdinand Melichar malt Wahres, nicht Neues oder Altes, nicht Hässliches oder Schönes.“ Vor seinem Ölgemälde „Wald und Wiese I“ von 2022, das Smolka Contemporary in Salzburg zeigt, kann man sich diese Sätze vom Dichter Peter Turrini durch den Kopf gehen lassen. Man wird bemerken: alles andere als Wald- und Wiesen-Malerei!

Galerie Sylvia Kovacek

Emilie Mediz-Pelikan (Vöcklabruck 1861 bis 1908 Dresden) lebte und studierte in Wien, Salzburg, München, Belgien und Paris. Ab 1894 lebte sie mit ihrem Mann Karl Mediz hauptsächlich in Dresden, wo sie 1908 plötzlich verstarb. Die Landschaft war ihr ein bevorzugtes Motiv. Um 1900 gelang dem Künstlerpaar der Durchbruch, später gerieten sie wieder in Vergessenheit. Emilies Darstellung von „Löwenzahn im Dresdner Land“ von 1895, den Galerie Sylvia Kovacek Wien in der Residenz blühen lässt, zeigt sich als eine stimmungsvolle Landschaftskomposition, die den Impressionismus voraussetzt und den Symbolismus anklingen lässt. Eine Gruppe von Silberpappeln oder Birken stehen in einer weitläufigen Wiese, die einem Teppich aus Löwenzahn gleicht.

Galerie Magnet

Anton Kolig, der an der Stuttgarter Kunstakademie lehrte, war schuld, dass, der 1902 in Neuhausen bei Stuttgart geborene, Anton Mahringer bereits in den 1920er Jahren mehrmals nach Kärnten kam. Ab 1931 ließ er sich dann ganz im Gailtal nieder, wobei er auch immer wieder für Mal- und Studienaufenthalte in andere Länder reiste. Mahringer zählt zu den besten Landschaftsmalern der Klassischen Moderne in Österreich, und fand mit zunehmender Reife auch immer mehr Anschluss an zeitgenössische Strömungen. Seine farbenfrohen und fast kubistisch strukturierten Gemälde und Aquarelle mit Motiven aus Kärnten und der Dolomitenregion zeugen beeindruckend davon, so wie auch sein „Obstgarten mit St. Georgener Kirche im Winter“, 1951, den Spezialist Galerie Magnet in Salzburg zeigt.

Galerie Française Gérard Schneider

In ganz eigene Welten entführt die Kunst des Joan Miró, die ihren Platz in Salzburg traditionell beim auf die internationale Klassische Moderne spezialisierten Gérard Schneider und seiner Galerie Française hat. Mirós populäre Arbeit „Prise a l’hameçon“ ist eine handsignierte Radierung und Aquatinta aus dem Jahr 1969. Übersetzt heißt der Titel „Mit dem Haken gefangen“. Und viele Kunstliebhaber nimmt die Kunst Mirós genauso gefangen. Im Jahr bevor er seinen Angelhaken auswarf, 1968, hatte man in der von Mirós Leibarchitekten Josep Lluís Sert entworfenen Fondation Maeght in Saint-Paul-de-Vence seinen 75er groß mit einer Ausstellung gefeiert. An einem Ort, der auch heute noch mit seiner Symbiose aus Natur und Kunst jeden gefangen nimmt!

Aussteller: ART BLUE BRENSKE GALLERY CHRISTOPH BACHER ARCHÄOLOGIE ANCIENT ART GALERIE BEI DER ALBERTINA ▪ ZETTER, WIEN GALERIE FRANÇAISE GÉRARD SCHNEIDER GALERIE MAGNET GALERIE SYLVIA KOVACEK WIEN KUNSTHANDEL FRELLER KUNSTHANDEL GIESE & SCHWEIGER KUNSTHANDEL RUNGE KUNSTHANDEL MARKUS STRASSNER  KUNSTHAUS WIESINGER L.ART GALERIE LILLY'S ART PINTAR SCHMUCK UND SILBER DES 20. JAHRHUNDERTS SCHAUER SCHÜTZ ART SOCIETY SMOLKA CONTEMPORARY THE OLD TREASURY WALTER MOSKAT KUNST & ANTIQUITÄTEN

 

 

 

Hubert Hanghofer  "abilos", 2018 Bronze poliert, Auflage 4/6 Bild: Kunsthaus Wiesinger Hubert Hanghofer "abilos", 2018 Bronze poliert, Auflage 4/6 Bild: Kunsthaus Wiesinger - Mit freundlicher Genehmigung von: machoffmann / MAC-Hoffmann Dosenuhr mit Soldat, datiert 1592 Kupfer vergoldet, 15 x 10 cm, Zwei Wappen, Herkunft Deutschland Bild: Walter Moskat Kunst und Antiquitäten Dosenuhr mit Soldat, datiert 1592 Kupfer vergoldet, 15 x 10 cm, Zwei Wappen, Herkunft Deutschland Bild: Walter Moskat Kunst und Antiquitäten - Mit freundlicher Genehmigung von: machoffmann / MAC-Hoffmann Brosche, die auch als Anhänger getragen werden kann  Goldene Brosche in Form einer Violine, Arbeit der 1990er Jahre Bild: Pintar Schmuck & Design des 20. Jahrhunderts Brosche, die auch als Anhänger getragen werden kann Goldene Brosche in Form einer Violine, Arbeit der 1990er Jahre Bild: Pintar Schmuck & Design des 20. Jahrhunderts - Mit freundlicher Genehmigung von: machoffmann / MAC-Hoffmann
Tags: Alfons Walde, Antiquitäten, David Roentgen, David Teniers der Jüngere, Egon Schiele, Friedrich von Amerling, Georg Anton Köck, George Grosz, Gudrun Baudisch, Herbert Brandl, Jakob Gasteiger, Joh. Meinrad Guggenbichler, Josef Hoffmann, Loetz, Malerei, Marc Chagall, Margriet Smulders, Möbel, ONA B., Otto Eder, Pablo Picasso, Robert Metzkes, Werner Berg

ART & ANTIQUEResidenz Salzburg
13. - 21. August 2022täglich 13-19 Uhr
Residenzplatz 15020 Salzburg