Maria Lassnig: Biografie

Maria Lassnig wurde am 8. September 1919 in Kappel am Krappfeld, Kärnten, Österreich, geboren und verstarb am 6. Mai 2014 in Wien, Österreich. Sie war eine bedeutende österreichische Malerin, die vor allem für ihre „Körperbewusstseinsbilder“ bekannt ist. Diese Werke zeigen, wie sie ihren eigenen Körper von innen wahrnahm, oft in einer Mischung aus Abstraktion und Figuration.

Frauen und Einflüsse

Lassnig war eine Pionierin in der Kunstwelt, besonders in einer Zeit, als die Kunstszene von Männern dominiert wurde. Ihr Werk beeinflusste viele nachfolgende Künstlerinnen und sie wurde zu einer Ikone der feministischen Kunst. Sie studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und zog später nach Paris, wo sie unter anderem mit André Breton und Paul Celan in Kontakt kam.

Museen und Galerien

Lassnigs Werke sind in vielen renommierten Museen und Galerien weltweit ausgestellt, darunter:

  • Museum of Modern Art (MoMA), New York: Präsentiert einige ihrer bedeutenden Werke.
  • Albertina, Wien: Beherbergt eine umfangreiche Sammlung ihrer Arbeiten.
  • Centre Pompidou, Paris: Zeigt Werke von Lassnig im Kontext der modernen und zeitgenössischen Kunst.
  • MUMOK, Wien: Widmete ihr mehrere große Retrospektiven.

Auktionen und Höchstpreise

Lassnigs Werke erzielen regelmäßig hohe Preise auf Auktionen. Ein bemerkenswertes Werk, „Zwei Arten zu sein“, wurde bei einer Auktion von Sotheby's für etwa 1,2 Millionen Euro verkauft.

Bekannte Werke

Einige der bekanntesten Werke von Maria Lassnig umfassen:

  • „Du oder Ich“: Ein Selbstporträt, das ihre introspektive und konfrontative Art zeigt.
  • „Woman Power“: Ein starkes Beispiel für ihre Arbeit mit dem Körperbewusstsein.
  • „Selbstporträt expressiv“: Ein Werk, das ihre emotionale und körperliche Selbstwahrnehmung darstellt.

Kritik

Maria Lassnig wurde für ihre ehrliche und oft brutale Darstellung des eigenen Körpers gelobt. Ihre Werke sind bekannt für ihre Intensität und die Fähigkeit, die inneren Gefühle und Zustände der Künstlerin zu vermitteln. Kritiker schätzen ihre Technik und ihren mutigen Ansatz, Themen wie Identität, Selbstwahrnehmung und Geschlechterrollen zu erforschen.

Bücher und Kataloge

  • „Maria Lassnig: Das neunte Jahrzehnt“: Ein Buch, das sich auf die letzten Jahre ihres Schaffens konzentriert.
  • „Maria Lassnig: Körperbewusstsein – Body Awareness“: Ein umfassender Katalog, der ihre wichtigsten Werke und die Entwicklung ihrer Technik dokumentiert.
  • „Maria Lassnig: Werke auf Papier“: Dieser Katalog zeigt die Breite und Tiefe ihrer Arbeiten auf Papier und bietet Einblicke in ihre kreative Entwicklung.

Zitat

Ein bekanntes Zitat von Maria Lassnig lautet: „Ich male nicht die sichtbare Welt, sondern die unsichtbare.“ Dieses Zitat spiegelt ihre Herangehensweise an die Kunst wider, bei der sie ihre inneren Empfindungen und Wahrnehmungen darstellt.

Quellen

  1. Wikipedia: Maria Lassnig
  2. Museum of Modern Art (MoMA), New York
  3. Albertina, Wien
  4. Centre Pompidou, Paris
  5. Sotheby's Auction House
  6. MUMOK, Wien

Diese Informationen bieten einen umfassenden Überblick über das Leben, die Karriere und die bedeutendsten Werke von Maria Lassnig, einer der herausragendsten Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts.

Maria Lassnig, Double Self-portrait with Camera, 1974, Oil paint on canvas © Maria Lassnig Foundation 6 - 30
Maria Lassnig. Zwiegespräche
Andy Warhol Mick Jagger , 1975 Siebdruck, Acetat auf Papier / Silkscreen, acetate on paper  110 x 73 cm mumok Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig - Stiftung / On  loan from the Austrian Ludwig Foundation, seit /  since 1981  Photo: mumok © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Bildrecht, Wien, 2018
Ausstellungsansicht Tintoretto / Marshall Jacopo Robusti, gen. Tintoretto, Susanna im Bade, um 1555/56 Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband Kerry James Marshall, Untiteld, 2018 © Courtesy der Künstler und David Zwirner, London
Maria Lassnig, Selfportrait, 1971 (Zeichnung für Animationsfilm) © Maria Lassnig Stiftung I Foto: Roland Krauss
Maria Lassnig, Illusion von den versäumten Heiraten II, 1998 © Maria Lassnig Stiftung/Foundation. Foto: Roland Krauss
MARIA LASSNIG* Ehepaar Resch, 1999 verkauft um € 264.600
Maria Lassnig, Blick auf New York aus dem Atelier der Künstlerin, 1976 Öl auf Leinwand; gerahmt, 110 x 124 cm Schätzpreis: 120.000 – 240.000 €
Egon Schiele (1890 - 1918) Liegende Frau, 1917, Gouache, schwarze Kreide auf Papier, Blattgröße 45 x 29,7 cm, erzielter Preis € 2.345.000
Titelbild: Maria LASSNIG Selbstporträt mit Regenschirm Öl/Leinwand, 1971 Kunstsammlung des Landes Kärnten / MMKK, Klagenfurt
Titelbild: Lisl ENGELS, Selbstbildnis (Ausschnitt), 1956, Privatbesitz Bild: ©bei den Rechtsnachfolgern Foto: ©fatzi.at
Maria Lassnig, Woman Laokoon, 1976, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum (c) Maria Lassnig Stiftung, Foto: Neue Galerie Graz, UMJ
Maria Lassnig * (Kappel am Krappfeld/Kärnten 1919 - 2014 Wien)  Herbstbild / Herbst, 1983 Öl auf Leinwand; gerahmt; 111,5 × 81 cm Meistbot
 € 300.000
 (ohne Aufgeld)