Banksys Werk »Love is in the Bin« hat den ehemaligen Skandal-Künstler Monet verlassen und ist nun in neuer Hängung in der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen.An das seit März 2019 ausgestellte Werk »Love is in the Bin« wurden bisher mit unterschiedlichen Hängungen in der Sammlung grundlegende Fragen gestellt, wie »Was macht ein Bild zu einem Skandal?« oder »Wie wird ein Künstler zur Marke?«.
Nun lässt Banksys Schredderbild den Kontext der Impressionisten hinter sich und wird neben einem Künstler aus der Sammlung präsentiert, der schon lange vor dem britischen Streetart Künstler durch den Akt der Zerstörung für Empörung gesorgt hat. Sein Kunstwerk aus den 1960er-Jahren erschüttert die Grundmanifesten der Malerei durch einen einfachen Schnitt, der sich senkrecht über die Leinwand zieht. Eine völlig neue Methode Dreidimensionalität nicht mehr nur durch Techniken der Malerei illusionistisch zu erzeugen.
In diesem neuen Kontext wird die Frage aufgeworfen, ob Zerstörung Kunst sein kann. Banksy behauptete nach dem Schreddern seines »Ballonmädchens«, dass er die Leinwand komplett vernichten wollte – ist das glaubwürdig? Ist nicht gerade das Relikt der Aktion als sein künstlerisches Werk zu sehen?
Diskutieren Sie mit #visitbanksy.
»Weekend Warm-up. Von Banksy bis Beats«
Freitag, 20.9.2019, 19 – 24 Uhr
Im Rahmen der neuen Präsentation von »Love is in the Bin« lädt die Staatsgalerie zum vorerst letzten »Weekend Warm-up. Von Banksy bis Beats« ein.
Eine Stunde Radioperformance »What‘s really in the Bin?« mit Aktionen und Gästen über Kapital und Fetisch von Christian Müller vom Citizen.KANE.Kollektiv.
Banksys »Love is in the Bin« verschiebt den Fokus. Der Widerspruch zwischen scheinbar abgehobenem Kunstmarkt und einem durchschnittlichen Kunstverständnis ist das Thema der Stunde. Die Performance wird live im Freien Radio für Stuttgart übertragen.
Interaktives Malen & Sprayen mit der Streetart Installation »Wheel of Art« von Daniel T. Geiger (Mongomania), moderiert von Omid Javanshad.
Außerdem finden Kurzführungen mit Diskussion zu Banksy statt. Die Beats kommen von Kommissar Popo & Louis XIV // Delinquent Network.
Um das leibliche Wohl kümmert sich das Fresko.
Vorverkauf: 5 € online im Ticketshop, Abendkasse: 8 € / mit Breuninger Card 5 €
Freier Eintritt für Mitglieder der Jungen Freunde Staatsgalerie.
Freier Eintritt für Jugendliche bis einschließlich 20 Jahre ermöglicht durch die L-Bank.