Welche Werke von Vincent van Gogh hat Gustav Klimt tatsächlich gekannt? Wie vertraut war diese rmit den Arbeiten von Henri Matisse? Gemeinsam mit dem Van Gogh Museum in Amsterdam folgt das Belvedere den Spuren zurück zu jenen Avantgardekünstler*innen, die den Meister der Wiener Moderne nachweislich beeinflussten.Eine weitreichende Schau präsentiert imUnteren Belvedere die Einflüsse bedeutender internationaler Künstler*innen auf das Schaffen von Gustav Klimt. Die ausgewählten Vergleiche seiner Bilder mit Kunstwerken, die ihn nachweislich inspiriert haben, ermöglichen spannungsvolle Konfrontationen mit Arbeiten von Lawrence Alma-Tadema, Margaret Macdonald-Mackintosh und Jan Toorop, Claude Monet und Auguste Rodin oder Vincent van Gogh und Henri Matisse. Wie haben sie Klimt inspiriert, wie übersetzte er diese Einflüsse in seine eigene Bildsprache?
Grundlageder Ausstellung ist ein umfangreiches Forschungsprojekt im Belvedere und dem Van Gogh Museummit demZielder Erforschung, welche Werke internationaler modernerKunst in Wien um 1900ausgestellt oder gesammelt wurden. Dafürwurden wichtige Ausstellungsorte wie die Secession oder die Galerie Miethke, aberauch weniger bekannte Einrichtungen und bedeutende österreichische Privatsammlungen wie die von Carl Reininghaus oder der Familie Wittgensteingründlich untersucht. Darüber hinauswurden zeitgenössische Publikationen ausgewertet und Klimts Reisetätigkeit nach Hinweisen auf Ausstellungs-und Galeriebesuche nachverfolgt.
Die Ausstellung zeigt etwa 90 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von Gustav Klimt und Künstler*innenseiner Zeit.
Kurator*innen: Markus Fellinger (Belvedere, Wien), Edwin Becker und Renske Suijver (Van Gogh Museum, Amsterdam)
Assistenzkuratorinnen: Stephanie Auer (Belvedere, Wien) und Lisa Smit (Van Gogh Museum, Amsterdam)