Balkrishna Doshi, Indian Institute of Management, Bangalore, 1977, 1992  © Iwan Baan 2018 Balkrishna Doshi, Indian Institute of Management, Bangalore, 1977, 1992 © Iwan Baan 2018 - Mit freundlicher Genehmigung von: azwAT

Was: Ausstellung

Wann: 29.05.2020 - 26.06.2020

Das Architekturzentrum Wien freut sich, ab Freitag den 29.05. seine Ausstellungen wieder zu öffnen. Endlich kann die lang ersehnte Ausstellung des indischen Pritzkerpreisträgers "Balkrishna Doshi. Architektur für den Menschen" gezeigt werden. Auch die Dauerausstellung "a_schau" wird für Besucher*innen offen sein.

Das gesamte Pfingstwochenende (29.05. bis 01.06.) gilt im…

Das Architekturzentrum Wien freut sich, ab Freitag den 29.05. seine Ausstellungen wieder zu öffnen. Endlich kann die lang ersehnte Ausstellung des indischen Pritzkerpreisträgers "Balkrishna Doshi. Architektur für den Menschen" gezeigt werden. Auch die Dauerausstellung "a_schau" wird für Besucher*innen offen sein.

Das gesamte Pfingstwochenende (29.05. bis 01.06.) gilt im Az W "Pay as you wish". Die Öffnungszeiten des Az W werden bis Ende August 2020 leicht angepasst: Dienstag bis Sonntag 11:00–19:00, Pfingstmontag bleibt geöffnet.

„Sicher ist nur die Unsicherheit“, lautet ein indisches Sprichwort, das Balkrishna Doshi gerne zitiert. „Seine Architektur feiert das Leben und gibt uns Hoffnung, gerade in Zeiten der Krise“, so Az W-Direktorin Angelika Fitz. „Das Wissen um die Endlichkeit von Ressourcen, den Wert von Gemeinschaft und das Recht auf Selbstbestimmung prägen sein Werk. Doshi macht vor, was Architektur zu einem guten Leben für alle und zum Überleben unseres Planeten beitragen kann.“

Der indische Architekt, Urbanist und Lehrer Balkrishna Doshi gehört zu den wichtigsten Vertretern einer indischen Moderne, erlangte aber weit darüber hinaus Einfluss und Weltrang. Zentral sind seine visionäre Arbeit im Bereich des kostengünstigen Wohnens und der Stadtplanung sowie sein starkes Engagement für Bildung. Als erster indischer Architekt erhielt er 2018 den renommierten Pritzker-Preis, den „Nobelpreis der Architektur“.

In über 60 Jahren hat Balkrishna Doshi (*1927, Pune, Indien) eine Vielzahl unterschiedlichster Projekte realisiert, darunter das bekannte Indian Institute of Management in Bangalore, die soziale Wohnsiedlung Aranya oder die von ihm gegründete Architekturschule in Ahmedabad. Nachdem er in den 1950ern mit Größen wie Le Corbusier und Louis Kahn zusammengearbeitet hatte, entwickelte er sein ganz eigenes Vokabular, das moderne Grundsätze mit traditionellen indischen Methoden verbindet. Indem er den Bogen zwischen Industrie und lokalem Handwerk spannt, passt er seine Architektur den lokalen Gegebenheiten an. Doshis humanistische Haltung ist durch seine indischen Wurzeln ebenso geprägt wie durch seine westliche Bildung. Wiederkehrende Motive sind die Wechselbeziehung von Außen- und Innenräumen, Flexibilität und Offenheit. Inspiriert von Mahatma Gandhis Lehren, entwickelte Doshi neue Herangehensweisen an den sozialen und experimentellen Wohnbau, die auf Teilhabe der zukünftigen Bewohner*innen basieren und die Anpassung an wechselnde Bedürfnisse und Anforderungen ermöglichen – Stichwort „wachsendes Haus“. Hochaktuell sind seine Vorstellungen von Nachhaltigkeit, welche die soziale, ökologische und wirtschaftliche Dimension der Architektur integrieren.

Die Ausstellung versammelt eine Fülle an Originalmaterialien wie Architekturmodelle, Pläne und Zeichnungen sowie Doshis berühmte, an indische Miniaturen angelehnten Visualisierungen. Aktuelle Fotografien und Filme zeigen das Weiterleben seiner Architekturen.

Kuratorin: Khushnu Panthaki HoofKuratorin Vitra Design Museum: Jolanthe Kugler

Tags: Architektur, Balkrishna Doshi

ÖffnungszeitenDienstag bis Sonntag 11:00–19:00
Mo, 16.04.2018 ist die Bibliothek ab 13:00 geöffnet
Eintritt & PreiseRegulär € 9Ermäßigt € 7

Das könnte Sie auch interessieren.
Frühling in Wien-Döbling: Gartenlandschaft mit blühendem Bäumen, grüner Wiese, geschwungenem Weg und Villa im Hintergrund, von Carl Moll, ca. 1908, Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm, Schätzwert € 100.000 – 180.000; Fotocredit DOROTHEUM
1047  Karl Kraus  Bücher und Hefte
VALIE EXPORT  Foto: Thomas Preiss für Belvedere/APA-Fotoservice, 2010
Wien, Auktion, 22.05.2025 - 23.05.2025
Hella und Pierre Brice, mit der Cartier Baignoire, Photocredit: privat
Screenshot "Affordable Art Fair" Video (c) affordableartfair.com
MAXIMILIAN REINITZ ( Wien 1872 - 1935 Wien ) Zwei Frauen, 1927
Egon Schiele, Weiblicher Akt, auf den Arm gestützt, 1912, Gouache, Aquarell und Bleistift auf Papier, 45 x 31,6 cm, Schätzwert € 400.000 – 600.000
Donna Huanca, POLYSTRENE FECUNDITY, 2019, Painting - Oil, sand on digital print on canvas, 275 x 180 cm (courtesy of the artist)
Wien, Ausstellung, 10.07.2025 - 10.08.2025
Jermaine Browne FemFunk © yakoone
Superflux, The Seas Are No Longer Dying, 2022  Produziert von Superflux in Abstimmung mit Safe Seaweed Coalition und in Zusammenarbeit mit Cream Projects und David Vélez   Filmstill   © Superflux
Wien, Messe, 10.09.2025 - 14.09.2025
OWA - Otto Wagner Areal, photo © Christian Fürthner
© Anna Stöcher
Arik Brauer, Öl auf Platte, 51,5 x 67,5 cm, Rufpreis € 55.000, Meistbot € 100.000
VIENNA DESIGN WEEK 2022 | Festivalzentrale | GEWÖLBE (Copyright (c) VIENNA DESIGN WEEK - Kramar - Kollektiv Fischka, Vienna Design Week)
Wien, Ausstellung, 02.10.2025 - 18.01.2026
Marina Abramović  Freeing the Voice, 1975  Courtesy of the Marina Abramović Archives © Marina Abramović. Image courtesy of Marina Abramović Archives
Wien, Ausstellung, 20.09.2025 - 22.03.2026
Paul Klee, Die Geschwister, 1930 © Heidi Horten Collection
Hans Bellmer La Bouche, 1935  16 x 16 cm Silberbromidabzug, koloriert  mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben 1978 © Bildrecht, Wien 2024