Die Geschichte der Taschenuhr beginnt im späten 15. Jahrhundert, als tragbare Uhren zum ersten Mal in Deutschland hergestellt wurden. Die ältesten Taschenuhren waren noch recht groß und wurden "Nürnberger Eier" genannt. Sie hatten eine einfache Funktionalität und wurden im Laufe der Jahrhunderte verfeinert. Im 17. und 18. Jahrhundert perfektionierten Uhrmacher wie Abraham-Louis Breguet und John Harrison die Mechanik.
Bekannte Museen wie das Patek Philippe Museum in Genf oder das British Museum in London bewahren historische Exemplare auf. Taschenuhren wurden anfangs von Männern getragen, bevor sie im 19. Jahrhundert auch als modisches Accessoire für Frauen populär wurden.
Berühmte Hersteller von Taschenuhren sind Patek Philippe, Vacheron Constantin und Breguet. Diese Uhren sind nicht nur technische Meisterwerke, sondern auch Kunstwerke, die bei Auktionen hohe Preise erzielen. Eine der teuersten Taschenuhren, die jemals verkauft wurde, ist die Patek Philippe Supercomplication, die 2014 bei Sotheby's für 24 Millionen US-Dollar versteigert wurde.
In der Musik wurde die Taschenuhr gelegentlich symbolisch verwendet, etwa in Liedern oder Gedichten, die die Vergänglichkeit der Zeit thematisieren. Ihre Sammler schätzen sie sowohl wegen ihrer ästhetischen Schönheit als auch wegen ihrer mechanischen Präzision.
Berühmte Werke und kritische Studien zur Geschichte der Taschenuhr wurden in verschiedenen Büchern und Katalogen dokumentiert. Eines der bekanntesten Zitate im Zusammenhang mit der Taschenuhr lautet: „Die Taschenuhr ist ein Monument der Zeit und des Handwerks, in der kleinen Welt eines Gehäuses verborgen.“