Edvard Munch

Geboren: 12. Dezember 1863 in Loten, Norwegen
Gestorben: 23. Januar 1944 in Oslo, Norwegen

Biografie

Edvard Munch war ein einflussreicher norwegischer Maler und Grafiker, der vor allem für seine Werke im Bereich des Symbolismus und des Expressionismus bekannt ist. Er wuchs in einer von Krankheit und Tod geprägten Familie auf, was seine künstlerische Entwicklung und seine Themen stark beeinflusste. Munch hatte zwei Geschwister, von denen eine, seine Schwester Sophie, an Tuberkulose starb, was einen tiefen Eindruck auf ihn hinterließ.

Ausbildung

Munch besuchte die Kunstakademie in Oslo (damals Kristiania) und erhielt Unterricht von Christian Krohg, einem prominenten norwegischen Maler. Er entwickelte früh ein Interesse an der Darstellung von Emotionen und psychologischen Themen.

Museen und Galerien

Munchs Werke sind in vielen bedeutenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt, darunter:

  • Munch Museum in Oslo
  • National Gallery in Oslo
  • Museum of Modern Art (MoMA) in New York

Themen und Stil

Munchs Kunst beschäftigt sich häufig mit Themen wie Liebe, Angst, Tod und Einsamkeit. Sein bekanntestes Werk, „Der Schrei“, symbolisiert die menschliche Existenz und den inneren Schmerz. Munch verwendete kräftige Farben und expressive Formen, um intensive Emotionen darzustellen.

Musik

Munch hatte eine große Leidenschaft für Musik, die ihn in seiner kreativen Arbeit inspirierte. Er betrachtete die Malerei oft als eine Art visuelle Musik, und viele seiner Werke sind von musikalischen Kompositionen beeinflusst.

Auktionen und Preise

Der höchste Preis, der je für eines seiner Werke erzielt wurde, liegt bei etwa 120 Millionen US-Dollar für „Der Schrei“. Diese Auktion im Jahr 2012 machte es zu einem der teuersten Kunstwerke der Geschichte.

Sammler

Munchs Werke sind in zahlreichen privaten Sammlungen vertreten. Zu seinen Sammlern gehören sowohl prominente Kunstliebhaber als auch Institutionen, die seine Bedeutung für die Kunstgeschichte anerkennen.

Bekannte Werke

  • „Der Schrei“ (1893)
  • „Der Kuss“ (1897)
  • „Das Madonna“ (1894-1895)

Kritik

Die Kritiken zu Munchs Arbeiten waren oft gemischt, insbesondere zu Lebzeiten. Viele seiner Zeitgenossen hielten seine Themen für provokant und verstörend. In der modernen Kunstgeschichte wird Munch jedoch als Pionier des Expressionismus anerkannt, und seine Fähigkeit, tiefgreifende Emotionen darzustellen, wird weithin geschätzt.

Bücher und Kataloge

  • „Edvard Munch: The Complete Works“ – Eine umfassende Monografie, die sein künstlerisches Schaffen dokumentiert.
  • „The Scream: Edvard Munch's Masterpiece“ – Ein Katalog, der sich speziell mit dem bekanntesten Werk des Künstlers beschäftigt.

Zitat

„Die Malerei ist ein Ausdruck meiner inneren Wahrheiten, nicht der äußeren Welt.“ – Edvard Munch

Edvard Munch bleibt eine herausragende Figur in der Kunstgeschichte, dessen Werke auch heute noch weltweit bewundert und analysiert werden.

Edvard Munch, Farblithographie, handsigniertes „Selbstbildnis mit Zigarette“, gefertigt von P. W. Johannsen, 74,5x57cm, Limit € 18.000,-
Bildnachweis: Neue Staatsgalerie Stuttgart, © Staatsgalerie Stuttgart
Alexej von Jawlensky Kind mit Puppe, 1910 Öl auf Holz 61 × 50,5 cm Dauerleihgabe im Belvedere © Thyssen-Bornemisza Collections © VBK, Wien, 2013
Lot: 113000544   Kirchner, Ernst Ludwig  Kleines Variete mit Sängerin, 1912.  Schätzpreis: 40.000 EUR / 52.000 $ (c) kettererkunst.com
Bildnachweis: Edvard Munch, Geschrei, 1895, Lithographie auf violettem Papier,  Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung, © The Munch Museum / The Munch Ellingsen Group / VG Bild-Kunst, Bonn 2012
Edvard Munch Das Geschrei, 1895 Lithografie auf Velinpapier, 513 x 384 mm Privatsammlung © The Munch Museum/The Munch-Ellingsen Group/2013, ProLitteris, Zürich
Friedrich Wilhelm Murnau (1888–1931) Faust – Eine deutsche Volkssage, Deutschland 1926, Filmstill Stummfilm, schwarz-weiß, deutsche Zwischentitel © Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Max Pechstein Sitzendes Mädchen / Sitzender weiblicher Akt, 1910 Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie © 2012 Pechstein, Hamburg/Tökendorf © Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Roman März