Gottfried Helnwein zählt international zu den bekanntesten österreichischen Künstlern. Die Albertina widmet dem 1948 in Wien geborenen Künstler, der heute in Los Angeles und Irland lebt, eine umfassende und die bisher größte Retrospektive im deutschsprachigen Raum.Gottfried Helnweins Schaffen ist von der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, deren Reiz- und Tabuthemen geprägt. Wiederkehrende Motive seiner Arbeiten sind dabei das Kind, der verwundete und malträtierte Körper. Bekannt wurde Gottfried Helnwein in Österreich unter anderem durch seine Darstellungen auf Nachrichtenmagazin-Seiten und Plakaten sowie durch seine Selbstporträts mit bandagiertem Kopf und aufgerissenem Mund.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem Frühwerk, seinen Aquarellen, seinen Pastellen, Buntstift- und Federzeichnungen. Gezeigt werden zudem zentrale Werkgruppen, wie die in den 1990er Jahren in Deutschland entstandenen monochromen Serien Night oder Righteous Men, die aus Helnweins ersten Jahren in den USA stammende Serie Paradise Burning und mit Los Caprichos, The Disasters of War und Murmur of the Innocents auch Arbeiten der jüngeren Zeit