Der 8. Mai 1945 ist ein historisches Datum, das untrennbar mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verbunden ist. Doch für Österreich steht dieser Tag auch für einen der größten Verluste kulturellen Erbes in seiner Geschichte. Der verheerende Brand im niederösterreichischen Schloss Immendorf zerstörte unwiederbringlich ein Kunstdepot von unschätzbarem Wert – darunter Werke von Gustav Klimt. Im Jahr 2025, genau 80 Jahre nach diesem einschneidenden Ereignis, widmen sich das MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien und die gemeinnützige Klimt-Foundation diesem tragischen Kapitel mit einer eindrucksvollen Ausstellung.
„Gustav Klimt, das MAK und Schloss Immendorf: Verbrannt, zerstört, verschollen?“ lautet der Titel der Schau, die vom 16. Juli bis zum 21. September 2025 zu sehen sein wird. Die Ausstellung will nicht nur erinnern, sondern auch aufklären, rekonstruieren und Fragen stellen – über das Schicksal eines der größten österreichischen Künstler und über den Umgang mit Verlust und kultureller Zerstörung.
Das Schloss der Familie Freudenthal diente in den letzten Kriegsjahren als vermeintlich sicheres Depot für wertvolle Kunstwerke. Darunter befanden sich auch zahlreiche Arbeiten von Gustav Klimt, unter anderem bedeutende Gemälde aus der Spätphase seines Schaffens. Doch in den letzten Tagen des Krieges wurde das Gebäude ein Raub der Flammen.
„Die Geschehnisse rund um den Brand im Landschloss der Familie Freudenthal, das im Zweiten Weltkrieg als wertvolles und vermeintlich sicheres Kunstdepot – unter anderem für Werke von Gustav Klimt – diente, sind bis heute nicht vollständig geklärt.“
Mit der Ausstellung verfolgt das MAK gemeinsam mit der Klimt-Foundation das Ziel, die dramatischen Umstände dieses Verlusts zu beleuchten. Historische Dokumente, Zeitzeugenberichte, Rekonstruktionen und digitale Visualisierungen lassen die Besucher*innen tief in die Komplexität des Themas eintauchen.
Es geht nicht nur um verbrannte Leinwände – es geht um kulturelle Identität, um Erinnerungskultur und die Frage, wie ein Land mit dem Verlust seines künstlerischen Erbes umgeht. „Die Ausstellung gibt einen tiefgreifenden Einblick in die Dimension der Katastrophe.“
So wird 2025 nicht nur ein Jahr der Erinnerung an das Kriegsende, sondern auch ein Jahr der künstlerischen Auseinandersetzung mit einer offenen Wunde in Österreichs Kulturgeschichte – eindrucksvoll, aufwühlend und notwendig.
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Tags: Gustav Klimt, Plakat, SchlossDi 10–21 UhrMi bis So 10–18 UhrMo geschlossen
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