Mit Stolz kehrt Belmond zum dritten Mal in Folge als Presenting Partner zur Photo London zurück und präsentiert eine außergewöhnliche Einzelausstellung des amerikanischen Fotografen Colin Dodgson. Unter dem Titel „I Lost my Train of Thought“ zeigt die Messe eine neu in Auftrag gegebene Werkreihe, die eine visuelle Odyssee durch die majestätischen Anden entfaltet. Entstanden sind die Bilder an Bord des Andean Explorer, A Belmond Train, Peru – dem einzigen Luxus-Schlafzug Südamerikas, der zu den höchstgelegenen Zugreisen der Welt zählt.
Während dieser viertägigen Reise, die Dodgson von Cusco über den Titicacasee, die schwimmende Insel der Uro, den Colca Canyon und den Markt von La Raya bis nach Arequipa führte, dokumentierte er mit spürbarer Sensibilität die Rhythmen und Atmosphären der Landschaft sowie intime Momente an Bord. Seine Handabzüge, von warmem Licht durchdrungen und in einer zurückhaltenden Farbpalette gehalten, „evokieren oft die letzten Momente des Tageslichts“.
Colin Dodgson zählt zu einer neuen Generation von Fotograf:innen, deren Werk Kunst und Auftragsarbeit miteinander verschränkt. Er bevorzugt analoge Methoden und natürliches Licht. In der Dunkelkammer entwickelt er seine Bilder mit Bedacht auf Unmittelbarkeit und Unvollkommenheit – daraus entsteht eine träumerische, beinahe malerische Bildsprache. „Wenn ich Fotos mache, sammle ich Dinge“, erklärt Dodgson und nennt Objekte wie „eine Plastikflasche, einen Stein, einen Beutel mit Flüssigkeit, mit dem am Straßenrand Getränke verkauft werden.“ Seine Arbeit zeugt von Neugier, feinem Humor und einem Gespür für das Skurrile. So beschreibt er etwa den Markt auf den Gleisen als „eine anthropologische Studie. Da war alles: eine Orange, Shampoo, eine Spülmaschine, ein Automotor, eine Tür, Babysachen… magisch.“
Ein besonderes Motiv seiner Serie sind die urtümlich geformten Kartoffeln, die Dodgson mit großer Achtung inszeniert. Sie wurden für ihn zu einem Symbol der Anden, als er erfuhr, dass die Kartoffel ursprünglich aus Peru stammt und in Höhenlagen bis zu 4.200 Metern angebaut wird. Seine Faszination für Stillleben spiegelt sich auch in der Anlehnung an die niederländische Malerei des Goldenen Zeitalters wider, in der Nahrung und Pflanzen zu Protagonisten erhoben wurden: „Ich war fasziniert vom Goldenen Zeitalter der Niederlande, wo Stillleben die Kunstszene dominierten und exotische Waren die Welt in die Ateliers brachten.“
Ergänzt wird die Ausstellung durch Aufnahmen, die Dodgson auf einer weiteren Zugreise machte – diesmal an Bord des Eastern & Oriental Express, A Belmond Train, Malaysia. Damit schlägt er eine visuelle Brücke zwischen verschiedenen Kontinenten und zeigt Kontraste und Gemeinsamkeiten des Reisens mit dem Zug. Belmonds Kollektion legendärer Züge erstreckt sich über drei Kontinente und lädt dazu ein, das Reisen im Geist des „Slow Lux“ neu zu entdecken.
Die Ausstellung ist zugleich Teil des Projekts Belmond Legends, das international renommierte Fotograf:innen mit ikonischen Belmond-Destinationen zusammenbringt. Colin Dodgson reiht sich damit in eine beeindruckende Künstlerliste ein, zu der auch Chris Rhodes, Coco Capitán, Rosie Marks und François Halard zählen. Seine Peru-Serie wird darüber hinaus als Kunstbuch innerhalb der Kollektion „As Seen By“ veröffentlicht – herausgegeben vom Pariser Kunstverlag RVB Books und weltweit vertrieben.
Parallel zur Messe startet Belmond auch den nächsten Aufruf für die Belmond Photographic Residency 2025, ein Programm zur Förderung aufstrebender fotografischer Talente. Die Einreichungsphase beginnt am ersten Tag der Photo London, dem 15. Mai 2025, über residency.belmond.com. Teilnehmen können Künstler:innen aller Nationalitäten und Altersgruppen, solange sie noch nicht von einer Galerie oder Agentur vertreten werden. Die neue Jury wird in Kürze bekannt gegeben. Ihr Ziel: „die Förderung zukunftsweisender Perspektiven auf die Reisefotografie und visionärer künstlerischer Ausdrucksformen“.
„Von etwa zwölf bis zwanzig Jahren habe ich nur ans Surfen gedacht“, erzählt Dodgson, der in Südkalifornien aufwuchs. Das Warten auf Wellen habe ihm eine besondere Geduld und Offenheit mitgegeben, die heute seine Arbeit mit der Kamera prägen. Auch das erklärt, warum seine Fotografien an Bord des Andean Explorer so intuitiv und unmittelbar wirken – Momentaufnahmen, die sich der Kontrolle entziehen, aber voller Bedeutung sind.
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Tags: Colin Dodgson, Eisenbahn, Farbfotografie, Foto, Kunstfotografie, London, Schwarzweißfotografie, Zeitgenössische Kunst, ZugOpening HoursThursday 12 May 12:00 - 21:00Friday 13 May 12:00 - 21:00Saturday 14 May 12:00 - 19:30Sunday 15 May 12:00 - 18:30
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