Die 1961 in Freiburg im Breisgau geborene Künstlerin Katharina Grosse ist international für ihre einzigartigen, raumgreifenden Bilder bekannt. Die Große Landesausstellung rückt ihr außergewöhnliches dreidimensionales Werk in den Mittelpunkt. Die Ausstellung »Katharina Grosse. The Sprayed Dear« bietet den ersten umfassenden Überblick über Grosses bislang unbekanntes plastisches und skulpturales Schaffen und gewährt gleichzeitig Einblicke in die Anfänge der international renommierten Malerin – von den 1980er-Jahren bis heute.

Grosses experimenteller Ansatz schafft immersive, farbgewaltige Erfahrungen. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die eigens für den Kuppelsaal des Kunstgebäudes konzipierte, ortsbezogene Installation. Seit fast drei Jahrzehnten nutzt Katharina Grosse die Sprühtechnik, um ihre leuchtenden, lebendigen Bilder über Leinwände, Innen- und Außenräume sowie über verschiedenste Objekte wie Steine, Holz und Möbel zu malen. Plastische Formen aus Aluminium, Bronze und Styropor verschmelzen durch die Integration von Farbe und natürlichen Materialien zu lebendigen, dynamischen Kompositionen.

„Katharina Grosse. The Sprayed Dear“ nimmt im Ausstellungstitel direkten Bezug auf das Wahrzeichen des besonderen Ausstellungsortes – das Kunstgebäude am Schlossplatz Stuttgart – und spielt dabei mit der Doppeldeutigkeit des englischen Wortes »deer« für Hirsch und dem gleichklingenden »dear« für etwas Liebgewonnenes.

Die Staatsgalerie Stuttgart ermöglicht mit dieser Ausstellung einen eindrucksvollen Blick auf die unerschöpfliche Bandbreite von Grosses dreidimensionalem OEuvre. Von den frühen Materialexperimenten während ihrer Studienzeit an der Düsseldorfer Kunstakademie bis hin zu aktuellen Arbeiten wird ihr künstlerischer Weg nachvollziehbar.

Neben der Großen Landesausstellung in Stuttgart wird Katharina Grosse im selben Jahr auch auf der Art Basel vertreten sein. Dort verwandelt sie den Eingangsbereich der renommierten Kunstmesse sowie die umliegende Architektur in ein farbenprächtiges, extravagantes Kunstwerk. Für dieses Projekt wird Katharina Grosse persönlich vor Ort sein und in den Tagen vor Messebeginn den Platz und die Architektur mit ihrer charakteristischen Sprühtechnik gestalten.

„Wie alle ihre Werke wird die Arbeit ein Gefühl von Geschwindigkeit und Unmittelbarkeit vermitteln – eine direkte körperliche Erfahrung von Farbe und Maßstab.“ Die Malerei wird dabei den Messeplatz, den Brunnen sowie das Netz, das die Fassade und die temporären Dächer am Eingang überspannt, umfassen.

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