Wien (LCG) – Im Frühling 2024 zeigt das Bank Austria Kunstforum Wien im tresor unter dem Titel „out of sight, seen“ eine Gruppenausstellung von neun jungen Künstlerinnen und Künstlern, die zwei Jahre lang durch das Förderprogramm der UniCredit Bank…
Wien (LCG) – Im Frühling 2024 zeigt das Bank Austria Kunstforum Wien im tresor unter dem Titel „out of sight, seen“ eine Gruppenausstellung von neun jungen Künstlerinnen und Künstlern, die zwei Jahre lang durch das Förderprogramm der UniCredit Bank…
Wien (LCG) – Im Frühling 2024 zeigt das Bank Austria Kunstforum Wien im tresor unter dem Titel „out of sight, seen“ eine Gruppenausstellung von neun jungen Künstlerinnen und Künstlern, die zwei Jahre lang durch das Förderprogramm der UniCredit Bank Austria, die Bank Austria Studios, in ihrem Schaffen unterstützt worden sind. Zusammen mit dem Kollektiv Contemporary Matters wurde für den tresor im Bank Austria Kunstforum Wien eine Gruppenschau erarbeitet, die die Praxis des Kunstschaffens unter die Lupe nehmen möchte. Mit dieser Ausstellung setzt der tresor im Bank Austria Kunstforum Wien seine Reihe an Ausstellungsprojekten fort, die für aktuelle Tendenzen der zeitgenössischen Kunst stehen und den tresor als Ort für experimentelle Projekte ausweisen.
„out of sight, seen“ bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Sicherung und Sichtbarmachung, Verschlossenheit und Ausgeschlossenheit. Mit diesen Ambivalenzen experimentierend, nehmen die gezeigten künstlerischen Positionen nicht nur auf den Ausstellungsort als ehemaligen Tresor des Bankgebäudes Bezug, sondern auch auf die Tätigkeiten des künstlerischen Schaffens und des Ausstellens selbst.
Wie kann ein Raum historischer Verschlossenheit durch künstlerische Aneignung zugänglich gemacht werden? Von 1914 bis 1921 wurde das Gebäude des heutigen Bank Austria Kunstforum Wien für die ehemalige Österreichische Creditanstalt für Handel und Gewerbe errichtet. Neben dem Kassensaal war der im Keller angesiedelte Tresor für die Bankgeschäfte von zentraler Bedeutung: Wertgegenstände sollten durch eine ausgeklügelte Sicherheitsarchitektur und einbruchsichere Materialien geschützt werden. Nach zahlreichen Umwidmungen wurde der Tresor schließlich in den 2000er-Jahren zum Ausstellungsraum. Seither gelten neue Parameter der Sicherheit, denn auch Kunstwerke wollen beschützt werden. Verlust, Missachtung und Verleugnung sind Aufbewahrungs- und Sammelprozessen jedoch inhärent. Denn nicht alle Güter und Gedanken der Kulturproduktion werden gleichermaßen gelagert und umsorgt. Manche gehen – mitunter beabsichtigt – verloren. Kunst aber verschwindet nicht hinter einbruchsicheren Schließfächern, sondern lebt davon, gesehen, befragt und diskutiert zu werden.
Die Ausstellung im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien versammelt neun Künstlerinnen und Künstler sowie ein kuratorisches Kollektiv, deren Praxis zwei Jahre lang von der UniCredit Bank Austria gefördert wurde. Die Arbeiten von S()fia Braga, Karolin Braegger, Sarah Fripon, Jojo Gronostay, Camille Holowka, Katharina Hölzl, Bianca Phos, Sarah Rinderer und Julia Zastava resonieren mit zentralen Aspekten des Aufbewahrens sowie des Speicherns: Wert, Erinnerung, Zugänglichkeit und Sicherheit.
Die Förderung von Kunst und Kultur ist der UniCredit Bank Austria ein zentrales Anliegen, die Unterstützung von junger Kunst wird als nachhaltige Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft verstanden. Genau da setzten die Bank Austria Studios an, boten sie doch jungen Künstlerinnen und Künstlern bei den ersten Schritten ihrer Karriere umfassende Hilfen an: Neben der mietfreien Nutzung der Studios wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Förderprogramm unterstützt.
Kuratiert wird die Ausstellung von dem Kollektiv Contemporary Matters und Bettina M. Busse.
Bank Austria Studios: Das Programm
Absolventinnen und Absolventen einer österreichischen künstlerischen Akademie konnten sich in zwei Ausschreibungsrunden für das Förderprogramm bewerben. Eine Fachjury wählte die Gewinnerinnen und Gewinner aus. Besondere Beachtung legte die Jury auf Diversität der künstlerischen Positionen der Kunstschaffenden. Somit wurde gewährleistet, dass die ausgewählten Absolventinnen und Absolventen eine große Bandbreite von konzeptueller Arbeit bis zu Performance und Film abdecken.
Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler bezogen 2021 und 2022 ihre Studios an den Wiener Standorten in der Seestadt Aspern, dem Creative Cluster und im WEST sowie im Atelierhaus Salzamt in Linz. Diese wurden ihnen für eine Dauer von mehr als zwei Jahren mietfrei zur Verfügung gestellt. Neben der Nutzung der Studios wurden die Künstlerinnen und Künstler mit einem Förderprogramm unterstützt, welches von praxisorientierten Workshops bis hin zum Erarbeiten eines nachhaltigen nationalen und internationalen Netzwerks im Kunst- und Kulturbetrieb reichte.
Während der Laufzeit des Programms konnten sich die Künstlerinnen und Künstler bereits vieler Erfolge erfreuen, wie etwa zahlreiche Teilnahmen an nationalen und internationalen Ausstellungen sowie Auslandsaufenthalte im Rahmen von Artist Residencies. Das Kollektiv Contemporary Matters etablierte zudem eine regelmäßig stattfindende Ausstellungsreihe in der Seestadt Aspern.
Die Förderung von Kunst und Kultur ist in der UniCredit Bank Austria tief verwurzelt, mit einem klaren Fokus auf der Unterstützung aufstrebender junger Künstlerinnen und Künstler: Im Bank Austria Salon im Alten Rathaus erhalten junge Musikerinnen und Musiker die Möglichkeit, ihre ersten Konzerterfahrungen vor einem breiteren Publikum zu sammeln oder Premierenkonzerte aufzuführen. Ein weiteres Beispiel ist die jährliche Crowdfunding-Initiative, die zum zehnten Mal in Folge stattfindet und die österreichische Kultur- und Kreativszene mit einer Förderung von 100.000 Euro unterstützt. Und als Kooperationspartner der Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker begleitet die UniCredit Bank Austria die jungen Akademistinnen und Akademiker auf ihrem Weg zu einer exzellenten zweijährigen Ausbildung.
Über Contemporary Matters
Contemporary Matters ist ein ein offenes, hierarchiefreies Kollektiv von derzeit fünf Kulturarbeitern, das 2018 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien entstand. Es beschäftigt sich mit Fragen der Zeitgenossenaschaft auf dem zunehmend transdisziplinären Feld der Kunstgeschichte. Seit 2018 werden Ausstellungen, Vorträge, Lesekreise und Podiumsdiskussionen durchgeführt sowie ein Online-Journal herausgegeben.
Weitere Informationen auf kunstforumwien.at. Das Bank Austria Kunstforum Wien lädt rund um die Uhr und von jedem Device aus zum virtuellen Ausstellungsbesuch auf Facebook, Instagram, X und YouTube.
Reguläre ÖffnungszeitenTäglich 10:00 – 19:00
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