Die Ausstellung "Root Fragments" der amerikanischen Künstlerin Karen Ami im SomoS Arts, Berlin, zeigt ihre eindringlichen Mosaike, Keramikskulpturen, Collagen und Zeichnungen, die während ihrer Winterresidenz 2024 entstanden sind. Aus einer feministischen Perspektive heraus thematisiert diese Sammlung das Zusammenspiel von persönlicher und kollektiver Geschichte in der Diaspora nach dem Holocaust.In "Root Fragments" thematisiert Ami die Bruchstücke ihrer Familiengeschichte - ihre Großmütter wurden in einem deutschen Konzentrationslager ermordet, und ihre Mutter wurde als kleines Kind während des Krieges in Berlin versteckt. Ihre Mutter überlebte und fand Zuflucht in den USA, wo sie gezwungen war, Karen zur Adoption freizugeben. In ihrer Arbeit versucht die Künstlerin, die zersplitterte Vergangenheit in eine Form der metaphysischen Versöhnung umzugestalten statt zu reparieren". In ihrer Arbeit erforscht sie die weibliche Abstammungslinie, indem sie den genealogischen Faden von sich selbst durch alle ihre Mütter und Großmütter verfolgt.
Stilistisch gesehen aktualisiert die fragmentarische und grafische Bildsprache zwischen Entropie und Fruchtbarkeit auf fantasievolle Weise die Traditionen der feministischen Kunstbewegung und der "Destructive Art". Es enthält auch Einflüsse von Underground Comics, Outsider Art und mesoamerikanischen und präkolumbianischen Skulpturen in einer ganz persönlichen und zeitgenössischen Mischung.
Eröffnung: Dienstag, 26. März, 18 - 21 UhrDauer: 27. - 30. März 2024, 14 - 19 Uhr, Eintritt frei