Sein immenses grafisches Œvre ist Ausdruck und Werkzeug von der Notwendigkeit des eigenen künstlerischen Ausdrucks und der Experimentierfreude, anhand der er mit sicherer Linienführung neue inhaltliche und formale Ansätze zu bekannten Sujets in eigenen Visionen präsentiert.

Physische wie formale Begleitung finden die grafischen Werke in den Kunstwerken von Giovanni Rindler. Rindlers Skulpturen sind schwer in Material und Körper, aber grazil in Bewegung und Ausdruck. Die Korposität und Fülle seiner Köpfe und Körper erfahren elegante Entstellungen und subtile Abstraktionen. Daraus resultieren stereometrische Körperdarstellungen mit einer ganz eigenen Eleganz. Die Künstler begleiten einander gegenseitig im Ausstellungsraum und finden Übereinstimmung im Ausdruck und in der Darstellung von Körper und Körperteile. Die Exponate schaffen einen Dialog zwischen Linie und Form, zwischen Blatt und Raum. Sie treffen sich in der Faszination für die Figur, die sie in einer Ungebundenheit der Bewegungen ihrer Körper ausdrücken.