In einer Doppelausstellung mit dem Wien Museum spürt „Raub“ diesem Vorgang der Beraubung, der Einverleibung und schließlich auch der Restitution nach. Die Ausstellung beginnt im Jüdischen Museum Wien, das symbolisch für die beraubten Orte und Menschen steht, deren Geschichten hier erzählt werden. Im Mittelpunkt stehen die geraubten Objekte, die in einer filmischen Installation verpackt und abtransportiert werden. Im Wien Museum, das zum Ort der Einverleibung wird, werden sie schließlich ausgepackt und den Städtischen Sammlungen zugeführt. Nur ein Teil dieser Objekte konnte Jahrzehnte später restituiert werden. Durch die abstrakte, aber gleichzeitig auch augenfällige Konzeption der Ausstellung werden Raub und Einverleibung sinnlich erfahrbar.
Die Ausstellung, die sich gleichzeitig als künstlerische Installation und temporäres Denkmal versteht, entstand im Rahmen von 25 Jahre Provenienzforschung am Wien Museum.
Kuratoren: Hannes Sulzenbacher (Jüdisches Museum Wien), Gerhard Milchram (Wien Museum)Gestaltung: Fuhrer, Wien
Das Jüdische Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, ist von Sonntag bis Freitag 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der zweite Standort, Museum Judenplatz, Judenplatz 8, 1010 Wien, ist von Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 14 Uhr (Winterzeit) bzw. 17 Uhr (Sommerzeit) geöffnet.
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