Ala Kachuu (Bride Kidnapping), Kyrgyzstan, 2019 © Laia Abril, Courtesy Galerie Les filles du calvaire, Paris Ala Kachuu (Bride Kidnapping), Kyrgyzstan, 2019 © Laia Abril, Courtesy Galerie Les filles du calvaire, Paris - Mit freundlicher Genehmigung von: COBerlin

Was: Ausstellung

Wann: 27.01.2024 - 23.05.2024

In einer Assemblage aus eigenen und gefundenen Fotografien, Berichten, Zitaten, Videos und Artefakten widmet sich die katalanische Künstlerin Laia Abril (*1986) in ihrer umfassenden Recherchearbeit dem Thema der strukturell ermöglichten Vergewaltigung. Über verschiedene Zeithorizonte, Kulturpraktiken und Medien hinweg, zeichnet sie die Normalisierung misogyner Denk- und…
In einer Assemblage aus eigenen und gefundenen Fotografien, Berichten, Zitaten, Videos und Artefakten widmet sich die katalanische Künstlerin Laia Abril (*1986) in ihrer umfassenden Recherchearbeit dem Thema der strukturell ermöglichten Vergewaltigung. Über verschiedene Zeithorizonte, Kulturpraktiken und Medien hinweg, zeichnet sie die Normalisierung misogyner Denk- und Handlungsweisen in Gesellschaft und Politik nach, ohne dabei auf explizite Darstellungen sexueller Gewalt zurückzugreifen. Im Fokus stehen vielmehr tradierte Vorstellungen, Gesetze und institutionalisiertes Versagen, die Machtdynamiken und Abhängigkeitsverhältnisse aufrechterhalten und somit Vergewaltigung ermöglichen. Es ist das zweite Kapitel ihres Langzeitprojekts A History of Misogyny, in dem Abril auf die vielfältigen Formen systemischer Gewalt gegen Frauen reagiert. Der bei dieser Thematik häufig empfundenen Sprachlosigkeit setzt sie eine bewegende wie politische Erzählung entgegen und appelliert sogleich an die gesamtgesellschaftliche Verantwortung. C/O Berlin präsentiert die erste institutionelle Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland.
Tags: Farbfotografie, Laia Abril, Schwarzweißfotografie‎, Video

Täglich von 11:00–20:00

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