In Prag geboren, lebt und arbeitet Bartuszová die meiste Zeit in der slowakischen Stadt Košice, nahe der Grenze zu Ungarn und der Ukraine. Die Erforschung der Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Materie übersetzt sie in einfache, klare Formen. Mit ihrer eigenen, unverwechselbaren Methode des Gipsabgusses von Handdefiniert sie die Welt der Plastik nach ihren eigenenVorstellungen.
Zentrale Themen ihrer Kunst betreffen die Form und ihr Verhältnis zur Natur. BartuszovásArbeiten sind eine permanente Auseinandersetzung mit Gegensätzen: flüssig/fest, weich/hart, organisch/kristallin, hell/dunkel, leicht/schwer, innen/außen hohl/massiv oder fließend/starr. Daneben sind esdiepersönlichenErfahrungenals Frau und Künstlerin, wie Geburt und Mutterschaft oder Verwundbarkeitund Eingeschränktheit, die sie inspirieren: „Für mich sind die vollen, runden Formen das Symbol für alles Lebendige, Weiche, Formbare, aber auch Verletzliche, Gefährdete, Warme, Flüssige, Wasserähnliche“, so die Künstlerin.In ihrenabstrakten weißen Gipsskulpturen bleibt die Präsenz ihres eigenen Körpers erhalten: Ihre Berührung hinterlässt Spuren im Material –ob mit der Hand gepresst oder unter Einsatz ihres Atems, durch die Schwerkraft oder unter Wasser gegossen und geformt.
Bartuszová schöpft aus ihren persönlichen Erlebnissenund Ideen rund um Spiritualität, die Verbundenheit von Mensch und Natur sowie den Zyklus der Lebens-und Jahreszeiten. Sie schafft ein neues künstlerisches und bildhauerisches Vokabular, das sich auf die ständige Veränderung von Formen konzentriert.
Ein wichtiges Anliegen ist ihr,die Welt durch Kunst erfahrbar zu machen.Bereits ab den 1960er-Jahren schafft sie Skulpturen und Plastiken, die man im Rahmen von Workshops nicht nur ertasten,sondern auch zerlegen und wieder zusammensetzenkann. Hierbei verfolgt Bartuszová einen inklusiven Ansatz: Durch die haptische Qualität ihrer Arbeitenmöchte sie sieinsbesondere für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen zugänglich machen.
Ein „Creative Space“im Rahmen der Ausstellung, gestaltet von der Abteilung Kunstvermittlung des Museum der Moderne Salzburg, lädt Besucher:innen dazu ein, Kunst mit vielen Sinnen zu erfahren.
Kurator:innen: Harald Krejci, Marijana Schneider(Museum der Moderne Salzburg), Juliet Bingham (Curator, International Art, Tate Modern)
Creative Space: Mirabelle Spreckelsen-Csar, Cristina Struber, Christine Fegerl
Dienstag - Sonntag 10 - 18 UhrMittwoch 10 - 20 UhrMontag geschlossen
Während derOsterfestspiele (28. März - 6. April 2015)Pfingstfestspiele (22. Mai - 25. Mai 2015)Salzburger Festspiele (18. Juli - 30. August 2015)Mozartwoche (22. - 31. Januar 2016)sind beide Häuser auch montags von 10 - 18 Uhr geöffnet.
Kombiticket (Mönchsberg & Rupertinum)Regulär € 12Ermäßigt € 8Familien € 16
Copyright © 2025 findART.cc - All rights reserved