Viebrock’s Arbeiten zeichnen sich durch einen schwungvollen, energischen Pinselstrich aus, der Bewe- gung und Rhythmus suggeriert und einen Akt der dynamisierten Malerei darstellt. Die Arbeiten entstehen durch den Bau einer Komposition, die mittels einer weißen Vorzeichnung auf die Leinwand gebracht und durch eine intuitive Gestik ergänzt und fortgeführt wird, die häufig einen enormen Körpereinsatz bedeutet. Der virtuose Farbauftrag wird von einer lichtdurchfluteten Kolorist dominiert und changiert zwischen fließend und gesetzt, zwischen durchlässig und pastos. Mit dem stark expressiven, gestischen Ausdruck ihrer Arbeiten reiht sich Viebrock in die Tradition des amerikanischen abstrakten Expressionismus, der maßgeblich von Künstlerinnen wie Joan Mitchell oder Helen Frankenthaler geprägt wurde.Wie bei Mit chell und Frankenthaler spielt auch bei Viebrock die spontane künstlerische Geste als Äußerung individueller Freiheit eine bedeutende Rolle. In einem autonomen Malakt hat Viebrock eine Serie vibrierender und spannungsgeladener Arbeiten erschaffen, die dem Betrachter erlaubt in von der Künstlerin kreierte pulsierende Farbwelt einzutauchen.
Text: Claire DeutickeAlicia Viebrock (* 1986 in München), lebt und arbeitet in Köln. 2017 schloss die Künstlerin ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin bei Herbert Brandl ab.
Zu jüngsten Ausstellungen gehören: Vulvarability, Filiale, Frankfurt (2022), Don’t fence me in, Piero Atchu- garry Gallery, Miami (2022), Amygdala Mundi, Filiale, Frankfurt (2021), Wishful Drinking, Galerie Kandlho- fer Wien (2021), Casino Peach, Galerie Heinz Holtmann, Köln (2020), Amnesia Royal, Filiale Frankfurt (2020),„jetzt! Junge Malerei in Deutschland“ Kunstmuseum Bonn, Museum Wiesbaden, Kunstsammlung Chemnitz, Deichtorhallen Hamburg (2019). Rubell Collection, Miami (2018).
Tuesday- Friday: 11.00am - 7.00 pmSaturday: 11.00 am - 4pm
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