Die Galerie Peithner-Lichtenfels präsentiert unter dem Titel und im Zusammenhang mit Katalogpräsentation4 sowohl Buch-Neuerscheinungen als auch aktuelle Arbeiten von BARBARA HÖLLER, NORBERT PÜMPEL, JÜRGEN PAAS und CHRISTIAN STOCK.Vernissage am 17. September 2020, von 16 bis 21 Uhr Dauer der Ausstellung: 17. September – 10. Oktober 2020
Die Arbeiten Barbara Höllers oszillieren zwischen experimentellen und konzeptuellen Verfahrensweisen. In ihren forschenden materialbezogenen Arbeiten beobachtet sie das physische Wesen von Farbe und lotet dessen physikalischen und chemischen Grenzen aus. Als geometrische Malerin und Zeichnerin interessieren sie minimalistische Strukturen und Modulsysteme, die von Linien beherrscht werden. Der Mensch in seinem sozialen Kontext wie seinen psychologischen Befindlichkeiten kann in den abstrakten Formengebilden jedenfalls mitgedacht werden.
Norbert Pümpel begann Mitte der 1970er-Jahre mit entropischen Zeichnungen. Er thematisiert komplexe naturwissenschaftliche Fragestellungen, die ihn als beharrlichen Grundlagenforscher im Bereich der Art and Science ausweisen. In seinen Arbeiten bezieht er immer wieder Position zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen und stellt insbesondere mit den „Scientific-Disaster“ Arbeiten die Frage nach einer ethischen Verantwortlichkeit naturwissenschaftlicher Forschung. Mit dem großformatigen Bild „Die Moderne taugt nicht zwingend zur Verbesserung der Welt“ setzt er ein klares Statement gegen naive Fortschrittsgläubigkeit und wissenschaftliche Allmachtsfantasien.
Die jüngsten Fotoarbeiten sind inszenierte Momentaufnahmen und subtile Annäherung en an seine Skulpturen, Standbilder einer raumzeitlichen Bühne.
Jürgen Paas untersucht in seinem künstlerischen Werk die Funktion von Malerei, von Gedächtnis und von Komplexität. Dabei geht er immer ganz konkret vom Objekt des Bildes aus, das er - fast wie in einem Museum - untersucht, lagert, deponiert, archiviert und immer in Bezug auf die vorgefundenen Räume präsentiert. Jürgen Paas distanziert sich in seinem Werk vom singulären Bild und arbeitet in Reihen, Verdichtungen, Ensemblen, Installationen oder thematisiert diese Vielgestaltigkeit in der Offenheit der einzelnen Bildkomposition. (Text: Dr. Gabriele Uelsberg, Rheinisches Landesmuseum Bonn (D) 2016)
Peter Friese schrieb in seinem Text, Bild-Körper, 1996: "Christian Stock malt seit 1983 in erstaunlicher Beharrlichkeit monochrome, quadratische Bilder. Bilder, die zugleich auch Skulpturen sind. Er hat sie im Malakt selbst, also allein aus Farbe entstehen lassen, indem er Schicht um Schicht auf einer quadratischen Leinwand übereinander malt. …"
Nun fast 30 Jahre später malt er Quadrate ineinander. Eine Hommage an Josef Albers berühmte" Homage to the Square" Serie. Er lässt diese Vorbilder, strenge, lineare "hardedge" malerei in sich verfließen, expressiv explodieren und als Aquarelle zu "softedge" Malerei, werden.
Wir nehmen am VIENNA CITY GALLERY WALK teil.
17. September 2020: 16 - 21 Uhr18. September 2020: 16 - 21 Uhr
Die Sonderaktion im Rahmen des Vienna City Gallery Walk
Die Repräsentantinnen von Sabine Ottkuratiert von Brigitte PRINZpod und Petra Noll
Die Aktion beginnt um 16 Uhr in der Galerie V&V und endet an der11. Station in der Galerie Peithner-Lichtenfels.Donnerstag, 17. September und Freitag, 18. September 2020jeweils gegen 18 Uhr