Am Mittwoch, dem 4. Juni 2025 um 15:00 Uhr, öffnet das renommierte Berliner Auktionshaus Galerie Bassenge erneut seine Pforten für Liebhaber der Fotografie. Die Auktion „Fotografie des 19. – 21. Jahrhunderts“ versammelt eindrucksvolle Arbeiten, die das Medium Fotografie in seiner künstlerischen, dokumentarischen und gesellschaftlichen Tiefe über drei Jahrhunderte hinweg beleuchten.

Bassenge, bekannt für seine wissenschaftlich fundierten Kataloge und sorgfältig kuratierten Lose, präsentiert in dieser Versteigerung eine exquisite Auswahl an Vintage-Gelatinesilberabzügen, die den besonderen Moment des fotografischen Sehens festhalten. Zwischen Pionieren der Frühzeit und stilprägenden Avantgardisten der Moderne entsteht ein spannungsreicher Dialog der Bildsprache, der sowohl Sammler als auch Institutionen anspricht.

Besonderes Augenmerk verdienen die Aufnahmen deutscher Fotografen wie Gerhard Gäbler, dessen Werk Leipzig Hauptbahnhof aus dem Jahr 1983 mit „Vintage gelatin silver print. 29,2 x 41 cm (39,8 x 49,8 cm). Signed, titled, dated and editioned in pencil as well as photographer's copyright stamp on the verso.“ beschrieben wird. Die geschätzte Summe von 1.200 € (US$ 1,333) unterstreicht die künstlerische und dokumentarische Bedeutung dieser urbanen Momentaufnahme aus der DDR-Zeit.

Ein weiteres Highlight ist Herbert Henskys Arbeit Exhibition opening, Berlin, entstanden in den 1960er-Jahren. Die Aufnahme besitzt eine eindrucksvolle Größe von 40 x 49,8 cm und ist mit „Photographer's/agency stamp and estate stamp on the verso“ gekennzeichnet. Die Schätzung liegt bei 500 € (US$ 556). Ebenso eindrucksvoll ist Henskys Mongolian horse breeders, die mit 600 € (US$ 667) bewertet wird und eine rare ethnografische Szene mit hoher Bildintensität zeigt.

Mit tiefer künstlerischer Schwere präsentiert sich Rudolf Schäfers Werk Image from 'Der Ewige Schlaf: Visages de morts' aus dem Jahr 1988. Der intime Vintage-Abzug im Format 23,4 x 17,7 cm (41,3 x 30 cm) trägt die präzise Provenienzangabe: „Signed, numbered and dated by the photographer in pencil below the image in margin.“ Die Veranschlagung beläuft sich auf 1.000 € (US$ 1,111).

Nicht zuletzt zeigt Ulrich Wüst mit seinem Bild Berlin, from the series 'Stadtbilder' 1979-1983, aufgenommen 1982, einen Blick auf die urbane Struktur Ost-Berlins. Die Arbeit misst 14 x 20 cm (17,5 x 22,5 cm) und ist mit dem „Photographer's stamp on the verso“ versehen. Die Schätzung liegt bei 750 € (US$ 833).

Doch nicht nur deutschsprachige Fotografen prägen die Auktion – der Katalog liest sich wie ein Lexikon der Fotografiegeschichte: „Manuel Álvarez Bravo, Berenice Abbott, Leopold Ahrendts, Nobuyoshi Araki, Diane Arbus, Eve Arnold, Eugène Atget, Édouard Baldus, Cecil Beaton, Bernd & Hilla Becher, Ruth Bernhard, Ilse Bing, Margaret Bourke-White, Harry Callahan, Julia Margaret Cameron, Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Hermann Claasen, Edward S. Curtis, John Divola, Elliott Erwitt, Walker Evans, Louis Faurer, Andreas Feininger, Roger Fenton, Franco Fontana, Abe Frajndlich, Gisèle Freund, Mario Giacomelli, Nan Goldin, F.C. Gundlach, Candida Höfer, Philippe Halsman, Franz Hanfstaengl, Horst P. Horst, George Hoyningen-Huene, Lotte Jacobi, Peter Keetman, André Kertész, Jürgen Klauke, William Klein, Germaine Krull, Dorothea Lange, Gustave Le Gray, Lehnert & Landrock, Herbert List, Man Ray, Mary Ellen Mark, Olaf Martens, Tina Modotti, László Moholy-Nagy, Stefan Moses, Eadweard J. Muybridge, Floris Neusüss, Arnold Newman, Helmut Newton, George Platt-Lynes, Albert Renger-Patzsch, August Sander, Michael Schmidt …“

Die Vorbesichtigung der Werke findet vom 26. bis 30. Mai 2025 jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr in der Rankestraße 24, 10789 Berlin statt. Weitere Termine sind der 2. Juni (10:00–18:00 Uhr) und der 3. Juni (10:00–15:00 Uhr).

Die eigentliche Auktion wird wie üblich in den repräsentativen Räumen der Galerie Bassenge in der Erdener Straße 5A, 14193 Berlin-Grunewald durchgeführt. Sammler, Kunstliebhaber und Kenner der Fotografie erwartet ein Nachmittag voller Entdeckungen, in dem das Licht vergangener Zeiten durch die Linse großer Meister neu erfahrbar wird.

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