2141 Karl Sterrer*  (Wien 1885 - 1972 Wien)  „Mädchen mit Schiffen“ 1925 Öl auf Leinwand; gerahmt 130 x 90 cm Schätzpreis: € 28.000 - 56.000 2141 Karl Sterrer* (Wien 1885 - 1972 Wien) „Mädchen mit Schiffen“ 1925 Öl auf Leinwand; gerahmt 130 x 90 cm Schätzpreis: € 28.000 - 56.000 - Mit freundlicher Genehmigung von: imkinsky

Was: Auktion

Wann: 08.12.2022 - 09.12.2022

Klassische Moderne Katalog„Da ist keine Stelle, die Dich nicht sieht. Bei Rudolf Schmutz galt das für seine ganze Wohnung. Es gab keinen Ort in seinem Währinger Dachgeschoß, von dem aus einen nicht Kunst anschaute. An den Wänden, in den Regalen, auf dem Fußboden, zwischen den Küchenutensilien, selbst auf der Toilette. Man saß in Möbeln der Wiener Werkstätte und trank aus…
Klassische Moderne Katalog„Da ist keine Stelle, die Dich nicht sieht. Bei Rudolf Schmutz galt das für seine ganze Wohnung. Es gab keinen Ort in seinem Währinger Dachgeschoß, von dem aus einen nicht Kunst anschaute. An den Wänden, in den Regalen, auf dem Fußboden, zwischen den Küchenutensilien, selbst auf der Toilette. Man saß in Möbeln der Wiener Werkstätte und trank aus Josef Hoffmann-Gläsern. Es konnte nie genug sein. Doch man fühlte sich nicht wie in einem Museum oder in der chaotischen Schatzgrotte eines eremitenhaften Sonderlings. Die Kunst gehörte einfach zu seinem Leben und war ein Teil seines Lebens und seiner Persönlichkeit.

Zeitgenossen KatalogAlles teilte er gerne. Und zu teilen hatte er viel. Noch während seines Berufslebens als Generaldirektor von Unilever in Österreich begann er zunächst, Zsolnay-Keramik zu sammeln, als diese noch als schlimmster Auswuchs eines verkitschten Jugendstils galt. Den Erlös aus dem Verkauf eines Teils seiner Sammlung steckte er gleich in seine nächste Leidenschaft: Gemälde des schrulligen Lebensreformers Karl-Wilhelm Diefenbach. Auch hier beherrschte er den Markt anfangs alleine – zeitweise war er der Markt. Später verlieh er Bilder gerne für Ausstellungen, aber weggeben wollte und konnte er sie nicht, auch nicht für viel Geld.

Das galt auch für die Arbeiten Oswald Oberhubers, mit dem ihn eine jahrzehntelange enge Freundschaft verband. So kam er zu der größten Privatsammlung von Werken des Künstlers. Zu diesem scheinbar völlig disparaten Mix aus ungarischer Jugendstil-Keramik, dunkel dräuender Weltverbesserer- Kunst und dem über die Jahrzehnte stilistisch sehr variablen Werk Oberhubers gesellte sich ein starkes Interesse für sowohl für Arbeiterkunst wie für den umstrittenen Wiener Maler und Radierer Karl Sterrer.“

Tags: Bildhauer, Installation, Karl Sterrer, Oswald Oberhuber, Performance, Sammlung Rudolf Schmutz, Zeitgenössische Kunst

Große Weihnachtsauktion6.-9. Dezember
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6. DezemberAlte Meister: 15 UhrGemälde des 19. Jahrhunderts: 17 Uhrzum Nachverkauf
7. DezemberAntiquitäten: 15 UhrJugendstil & Design: 18 Uhr
8. DezemberKlassische Moderne: 15 Uhr
9. DezemberZeitgenössische Kunst: 15 Uhr
Besichtigung ab 1. DezemberMo-Fr, 10-18 UhrSa & So, 10-17 Uhr 

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