Egon SCHIELEs meisterhafte Ölskizze eines Bauernhauses in aufregender Farbkomposition, sowie Anton KOLIGs tief empfundenes Gemälde dreier Kinder am Essenstisch setzen weitere Highlights im Angebot der frühen Moderne.
Alfons WALDE gehört zur österreichischen Moderne quasi zum „Standardrepertoire“ und dennoch vermögen es seine Bilder immer wieder zu überraschen und zu begeistern. Der Blick auf Kitzbühel im Winter, von seinem bevorzugten Standpunkt des Lebenberges aus genommen, bietet alles für den Genuss des Schauens: eine bravouröse Malerei, intensive Farben, spannende Perspektive und v.a. die Vermittlung eines Sehnsuchtsortes mit frischer Luft, weichem Schnee und sportlichem Vergnügen! Mit einer großen Auswahl vom Plakat über Gouachen bis zu kleineren Ölbildern mit seltenen Motiven ist Alfons Walde in dieser Auktion prominent vertreten.
Die Entdeckung großer künstlerischer Qualität kann oft Jahrzehnte dauern und betraf vor allem Künstler und Künstlerinnen, die im 20. Jahrhundert abseits der Hauptstadt Wien ein konzises und bewegendes Werk geschaffen haben. Das Auktionshaus im Kinsky hat wesentlich dazu beigetragen, dass Maler wie Norbertine Bresslern-Roth aus der Steiermark oder Werner Berg aus Kärnten internationale Sammler gefunden haben und ihre Arbeiten beachtliche Preisrekorde erzielen.
Auch in der kommenden Dezemberauktion bietet das Haus in der Sparte Klassische Moderne hervorragende Werke der beiden Künstler an.
Und schließlich erfreut Oskar LASKE mit einer humor- und liebevollen Schilderung des Wiener Praters und das noch dazu in Öl!
Farb- und Formekstasen nach 1945Internationale Stars führen das Ranking dieser Herbstauktion an: Juan MUÑOZ, der 2001 verstorbene Künstler und erste Spanier, der von der TATE Modern eine große Auftragsarbeit erhielt, erregte mit seinen lächelnden Figuren große Aufmerksamkeit, da sie das Verhältnis von Vertrautheit und Distanz, Belustigung und Irritation mit großer Eindringlichkeit thematisieren. Der sich im Spiegel anlächelnde Chinese, das erste in Österreich angebotene Werk des Künstlers, wird auch in dieser Auktion für Interesse sorgen.
Günther UECKER, einer der wichtigsten Mitglieder der deutschen Künstlergruppe ZERO ist mit einer seiner gesuchtesten und charakteristischsten Arbeiten, einer rotierenden Lichtscheibe von 1967 vertreten. Mit diesen kinetischen Lichtarbeiten versuchte er, etablierte Konventionen von Fläche und Raum zu hinterfragen und zu konterkarieren.
Erwin WURMs berühmte Fat Cars spielen mit unseren Statussymbolen, aufgebläht und damit deformiert. Eine der kleineren (und handlichen) Modelle dieser berühmten Serie kommt nun als Rarität in die Auktion!
Ein Highlight österreichischer Avantgarde nach 1945 stellt das großformatige Gemälde Sommerzeichen des bedeutenden Einzelgängers Max WEILER dar, dessen dynamischer Gestus und intensive Farbenwirkung Betrachter unweigerlich in ihren Bann zieht. Varianten einer Natur in Verwandlung, Weilers großem Thema, bieten sich Sammlern außerdem in drei weiteren Gemälden aus langjährigen Privatsammlungen.
Martha JUNGWIRTH feierte im heurigen Herbst einen weiteren großen Erfolg mit der Präsentation des von ihr entworfenen „Eisernen Vorhangs“ in der Staatsoper, ein Projekt von museum in progress. Der eindrucksvolle Entwurf für das „Trojanische Pferd“ kann nun zeitgleich im Kinsky angeboten werden.
Friedensreich HUNDERTWASSER, bekannter Visionär eines nachhaltigen, umweltbewussten Lebens, malte 1955 in Mailand einen „Sommertropfen“ mit Aquarell und damit eine wunderbar poetische Hommage an den Kreislauf von Sonne, Regen und lebensspendendem Wasser.
Namen wie A. R. Penck, Rudolf Hausner und Rudolf Polanszky versprechen des Weiteren ein spannendes Angebot der großen Herbstauktion.
JugendstilForm und Ornament: die fantastische Welt des Wiener Jugendstils Josef HOFFMANN: ein Name als Angelpunkt einer umfassenden Neugestaltung und Neudefinition von Kunsthandwerk, die nach 1900 in Wien stattgefunden hat. Sein vielseitiges Schaffen und seine faszinierende künstlerische Entwicklung als Designer zeigt sich auch dieses Mal im umfangreichen Angebot der Sparte Jugendstil: von der Gürtelschnalle über Möbel und Glas hin zu seinen wunderbaren Silberobjekten, die als Teil der Wiener Tischkultur Geschichte geschrieben haben. Eine Rarität stellt einen zusammenhängende Garnitur für den Schreibtisch mit Lampe, Tintenfass, Federhalter und was man seinerzeit für einen aufgeräumten und eleganten Arbeitsplatz so benötigte.
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