Die Städtischen Museen Freiburg gehören zu den bedeutendsten kommunalen Museumseinrichtungen im südwestdeutschen Raum. Ihr Ursprung reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Das erste städtische Museum, das Museum für Stadtgeschichte, wurde 1878 gegründet und befindet sich heute im barocken Wentzingerhaus am Münsterplatz. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus ein komplexes Museumsnetzwerk, das heute sieben eigenständige Häuser umfasst.
Die Gründung der Städtischen Museen Freiburg geht auf das bürgerliche Bildungs- und Sammlungsinteresse des 19. Jahrhunderts zurück. Historische Artefakte, kunsthandwerkliche Objekte und naturkundliche Exponate sollten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, um ein Bewusstsein für Geschichte, Kunst und Wissenschaft zu fördern. Mit dem wachsenden Bestand entstanden nach und nach spezialisierte Museen.
Zu den bedeutendsten Häusern zählen das Augustinermuseum, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch, das Archäologische Museum Colombischlössle, das Museum für Stadtgeschichte, das Museum für Natur und Mensch sowie das Museum für Neue Kunst.
Das Augustinermuseum, untergebracht in einem ehemaligen Kloster, beherbergt Kunstwerke vom Mittelalter bis zum Barock. Besonders eindrucksvoll ist die Sammlung von Skulpturen und Glasmalerei aus dem gotischen Münster. Der Fokus liegt auf der Gotik, der Renaissance, dem Barock und klassizistischen Werken, wobei stets auch lokale Künstler wie Hans Baldung Grien, ein Schüler Dürers, präsentiert werden.
Das Museum für Neue Kunst widmet sich der Moderne und Gegenwartskunst. Werke von Künstlern wie Otto Dix, Paul Klee, Marcel Duchamp, aber auch zeitgenössischen Positionen werden hier in einen kritischen Dialog mit aktuellen gesellschaftlichen Themen gestellt. Stilistisch reicht das Spektrum von Expressionismus und Konstruktivismus bis hin zu Konzeptkunst und Medienkunst.
Das Museum Natur und Mensch, gegründet 1895, vereint naturkundliche und ethnologische Sammlungen. Es beleuchtet sowohl die Entwicklung der regionalen Flora und Fauna als auch die kulturelle Vielfalt außereuropäischer Völker.
Heute wird der gesamte Museumsverbund unter dem Namen „Städtische Museen Freiburg“ geführt. Die derzeitige Direktorin ist Christine Litz, die das Amt seit 2013 innehat. Sie bringt ihre Expertise aus der internationalen Ausstellungspraxis ein und setzt auf ein kuratorisches Profil, das sowohl die Tradition bewahrt als auch innovative Impulse setzt. Ihr Ziel ist es, die Museen als offene, lebendige Orte des kulturellen Austauschs zu positionieren.
Die Städtischen Museen Freiburg verbinden Tradition mit Innovation. Sie präsentieren epochenübergreifend bedeutende Kunstwerke, fördern zeitgenössische Positionen und eröffnen den Besucherinnen und Besuchern einen vielschichtigen Zugang zur Kulturgeschichte. Durch ihre thematische Breite, die stilistische Vielfalt und das qualitätsvolle Ausstellungsprogramm haben sie sich als kulturelles Herzstück Freiburgs etabliert.