Gewaltige Gebirgsketten, vereiste Flüsse, stille Fjorde und Mondaufgänge am Strand. Die Schönheit der norwegischen Natur faszinierte die Landschaftsmaler seit der Romantik. Das Augustinermuseum präsentiert ab dem 8. Dezember 2018 die Ausstellung „Faszination Norwegen. Landschaftsmalerei von der Romantik bis zur Moderne“. Alle Kunstwerke stammen aus der reichen Sammlung des Museums Kunst der Westküste auf der Nordseeinsel Föhr. Die Ausstellung zeigt mehr als 50 Gemälde von Johan Christian Dahl bis Edvard Munch.Einer der ersten norwegischen Maler, der mit seinen Landschaften auch außerhalb des Landes Erfolg hatte, war Johan Christian Dahl (1788–1857). Ihm gelang es, sein spontanes Naturerleben mit dem Pinsel auf die Leinwand zu übertragen. Er regte auch Künstlerkollegen aus Europa an, die beeindruckende Natur seiner Heimat kennenzulernen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden Bilder des ‚wilden‘ Norwegens in Europa überaus populär.
Edvard Munch (1863–1944) schließlich rückte von der reinen Landschaft ab. Er entfernt sich in seiner Linienführung vom Naturvorbild hin zu einer abstrakteren Darstellungsweise, die in ihrer Ausdruckskraft einzigartig ist.
Begleitend erscheint ein deutschsprachiger Katalog, herausgegeben vom Museum Kunst der Westküste, Alkersum auf Föhr und den Städtischen Museen Freiburg. Er ist im Boyens Buchverlag erschienen und für 19,90 Euro im Buchhandel und an der Museumskasse erhältlich.
"Faszination Norwegen" ist eine Doppelausstellung: Informationen zur begleitenden Ausstellung im Haus der Graphischen Sammlung mit druckgraphischen Werken von Edvard Munch finden Sie hier.
Vertretene Künstlerinnen und KünstlerAndreas Achenbach, Louis Apol, Anders Askevold, Peder Balke, Carl Barth, Gustav Boenisch, Johan Christian Dahl, Johannes Duntze, Jahn Ekenæs, Hans Fredrik Gude, Louis Gurlitt, Kitty Kielland, Christian Morgenstern, Morten Müller, Edvard Munch, Gerhard Munthe, Adelsteen Normann, Heinrich Petersen-Flensburg, Friedrich Preller d. Ä., Georg Anton Rasmussen, Georg Saal, Franz Schiertz, Fredrik Sødring, Harald Sohlberg, Frits Thaulow, Friedrich Thöming