Vor hundert Jahren kam der aus Freiburg stammende Maler und Grafiker Franz Xaver Hoch (1869–1916) im Ersten Weltkrieg ums Leben. Kurze Zeit später ehrte der Freiburger Kunstverein den Künstler mit einer großen Ausstellung – während er heute fast vergessen ist. Anlässlich des 100. Todestages von Hoch lädt das Augustinermuseum dazu ein, diesen bedeutenden Landschaftsmaler neu zu entdecken: Die Werkschau in der Galerie im Dachgeschoss umfasst Gemälde, Druckgraphiken und einige Skizzenbuchblätter.Im Zentrum seines künstlerischen Schaffens steht die Landschaft: Dabei wählt er meist ungewöhnliche Ausschnitte, die der Szenerie Spannung verleihen. Viele seiner Gemälde und Graphiken strahlen eine melancholische Atmosphäre aus. Sein Malstil ist geprägt vom Impressionismus und der „Schule von Barbizon“. Bei seinen Druckgraphiken fühlt sich Hoch dagegen dem Jugendstil verpflichtet.
Seine Werke zeigen die Landschaft Oberbayerns am Wörthsee und in Dachau. Auf seinen Reisen nach Italien, Dalmatien, Griechenland, in die Alpen und ins Elsass entstehen zahlreiche Entwürfe. Für seine späteren Farblithographien formt Hoch eine abstrahierende Bildsprache. Die Arbeiten zeigen einen klaren Aufbau, eine subtile Farbwirkung und den kreativen Einsatz neuer drucktechnischer Verfahren.