Holzschnitt, Holzschneide-kunst (Xylographie), das Schneiden einer Zeichnung aus einer Holzplatte, so daß sie erhaben auf dieser stehen bleibt, zum Zwecke des Abdruckes auf Papier.
Der fertige Abdruck wird ebenfalls als Holzschnitt bezeichnet. Die Holzplatte, der "Holzstock" oder der "Stock", ist entweder längs der Faser genommen und wird dann mit einem Messer so geschnitten, dasß die Linien der Zeichnung als Stege stehen bleiben: Linienschnitt; oder sie ist quer zur Faser genommen aus Hartem Holz ("Hirnholz"), meist Buchsbaum). In diesem Falle ist Bearbeitung mit dem Sichel nötig.
Dieses (erst seit etwa 1800 angewendete) Verfahren wird daher Holzstich genannt, auch Tonstich, da nicht die Linien einer Zeichnung faksimiliert, sondern eine Vorlage in malerische Tonigkeit frei wiedergeben wird.

Emil Nolde Kopf. Wohl 1916-1918 Aquarell und Tusche. 26,8 x 21 cm (10.5 x 8.2 in) Schätzpreis: € 25.000-35.000  Rottluff
Malerei auf Holz - 1988
Franz Gertsch Sommer, 2009 Acryl auf ungrundierter Baumwolle, 325 x 480 cm Besitz von Franz Gertsch & Maria Gertsch-Meer © 2011 Franz Gertsch