Hermann Nitsch wurde am 29. August 1938 in Wien, Österreich, geboren und verstarb am 18. April 2022. Nitsch war ein bedeutender österreichischer Künstler, der als einer der Hauptvertreter des Wiener Aktionismus bekannt wurde. Sein Werk umfasst Malerei, Performance, Theater und Musik und ist bekannt für seine provokativen und rituellen Elemente.

Frühes Leben und Karriere

Nitsch studierte an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Anfang der 1960er Jahre entwickelte er seine ersten "Orgien-Mysterien-Theater"-Performances, die blutige und spirituell aufgeladene Rituale beinhalteten. Diese Arbeiten führten oft zu Kontroversen und sogar zu rechtlichen Problemen wegen ihrer extremen Natur.

Museen und Galerien

Nitsch' Werke wurden in vielen bedeutenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt, darunter:

  • Leopold Museum, Wien: Präsentiert eine umfassende Sammlung seiner Werke und dokumentiert seine Beiträge zur zeitgenössischen Kunst.
  • MUMOK, Wien: Zeigt ebenfalls wichtige Arbeiten von Nitsch und bietet einen tiefen Einblick in den Wiener Aktionismus.
  • Nitsch Museum, Mistelbach: Ein Museum, das speziell seinen Arbeiten gewidmet ist und eine Vielzahl seiner Performances und Kunstwerke ausstellt.

Auktionen und Sammler

Hermann Nitsch' Werke sind bei internationalen Sammlern sehr begehrt und erzielen auf Auktionen regelmäßig hohe Preise. Der höchste bekannte Preis für ein Werk von Hermann Nitsch wurde bei Sotheby's erzielt, wo eines seiner Gemälde für etwa $1,2 Millionen verkauft wurde. Seine provokanten und oft monumentalen Werke sind bei Kunstsammlern beliebt, die sich für Performance-Kunst und Avantgarde interessieren.

Bekannte Werke

Einige der bekanntesten Werke von Hermann Nitsch sind:

  • "Orgien-Mysterien-Theater": Eine Serie von Performances, die blutige Rituale, Tieropfer und spirituelle Elemente kombinieren und oft mehrere Tage dauern.
  • "Das Sechstagespiel": Ein sechstägiges Ritual, das als Höhepunkt seiner rituellen Performances gilt.
  • "Schüttbilder": Farbspritzende Gemälde, die durch das Verschütten von Farbe auf die Leinwand entstehen und seine expressive und körperliche Herangehensweise an die Kunst verdeutlichen.

Zitat

Ein bekanntes Zitat von Hermann Nitsch lautet: „Meine Kunst will nicht gefallen, sie will erschüttern.“ Dieses Zitat spiegelt seine Überzeugung wider, dass Kunst eine transformative und oft verstörende Wirkung haben sollte, um tiefere Wahrheiten über das menschliche Dasein zu offenbaren.

Quellen

  1. Leopold Museum, Wien
  2. MUMOK, Wien
  3. Nitsch Museum, Mistelbach
  4. Christie's: Hermann Nitsch
  5. Sotheby's: Hermann Nitsch
Ansicht Aula der Wissenschaften, FAIR FOR ART VIENNA Oktober 2021 (c) findART.cc Foto frei von Rechten.
217 GERHARD RICHTER Christiane und Kerstin, 1968. Öl auf Leinwand Schätzung: € 600.000 Ergebnis: € 2.625.000
7 Jahrzehnte österreichische Kunst
Lot 115 FRANÇOIS-XAVIER LALANNE UNIQUE FAMILLE HIPPOPOTAMES [FAMILLE HIPPOPOTAMES, PIÈCE UNIQUE] 1992 patinated bronze, copper, gilt metal, wood and glazed ceramic  [1992 bronze patiné, cuivre, métal doré, bois et céramique émaillée] LOT SOLD: 2,112,500 EUR
Ausstellungsansicht Doppelleben. Bildende Künstler*innen machen Musik (Ausschnitt und Collage), mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Foto: Klaus Pichler © mumok
Hildegard Joos, Raumnarrativ No 189, 1992, Acryl auf Leinwand, 197 x 197 cm © Suppan Fine Arts Wien
Dirk Geuer und Hermann Nitsch by Geuer und Geuer Art
Roy Lichtenstein (New York 1923 – 1997) Still Life with Red Jar, 1994, Siebdruck in Farbe auf Aquarellpapier von LANA, signiert und datiert rf Lichtenstein’94, Nr. 166 von 250 nummerierten Exemplaren, Darstellungsgröße 38,5 x 33,8 cm Rufpreis € 8.000
Los 9 Krystufek, Elke Moai 3 (Heaven), 2006 Öl auf Leinwand Betitelt rechts unten 300 x 200 cm  Provenienz: Institutionelle Sammlung Wien Elke Krystufek Gemälde mit dem … 40.000 EUR
Lot-Nr: 202 Vasarely, Victor (1906 - 1997) Titel: Geometrische sechseckige Komposition, ca. 1990 Schätzpreis: 38000 - 50000,- Euro Rufpreis: 19000,- Euro
Frieze Masters London 2019
Franz West, Paar im Liebesrausch  Los 70 Rufpreis: € 8.000
Rudolf POLANSZKYs „Arbeit Nr. 8“ Ergebnis: € 100.000 /€ 126.000
Hermann Nitsch | Schüttbild, 2011 | © Bildrecht Wien, 2019