Ob Gandhi, Putin, Malala oder der Heilige Vater – die Protagonisten von Mauro Maugliani sind sofort erkennbar. Seine Anti-Portraits stellen Bösewichte, Legenden, Diktatoren, Friedensnobelpreisträger, Monarchen und Kirchenführer nebeneinander und gegenüber. Dabei kombiniert er Gut und Böse, Macht und Vision mit weltbekannten Gesichtern. Maugliani, der mit seinen provokanten großformatigen Darstellungen der Serie Versus polarisiert, zielt weniger auf die präzise Wiedergabe der Physiognomie als vielmehr darauf ab, die Charaktere in symbolträchtigen Farben zu zeigen.Mauro MauglianiMauro Maugliani, geboren 1967 in Tivoli, Italien, schloss 1991 sein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Rom ab. Seine künstlerische Sprache ist inspiriert von der Vielfalt und Komplexität menschlicher Beziehungen. In seinen Werken nutzt er die Kunst des Porträts und der Anatomie, um den Verlust des Individuums im täglichen Dasein darzustellen. Die Haut wird dabei zur Zeitung, die viel über ihre (Anti-)Helden erzählt.
Seit dem Jahr 2000 ist Maugliani aktiv in der zeitgenössischen Kunstszene. Zu seinen persönlichen Ausstellungsprojekten gehören unter anderem "Face Off" in der Galerie Romberg in Latina im Jahr 2011 und "Reale per Eccellenza" in der Spazio Gallery Officina im Jahr 2009.
Hervorzuhebende kollektive Projekte sind seine Teilnahme am Projekt "Atollo" im Palazzo Collicola Arti Visive Museum in Spoleto, kuratiert von GL Marziani, sowie "Trialogo", gefördert von der Operngalerie in Rom und kuratiert von E. Sassi. Im Jahr 2014 wurde Mauglianis Werk "Eclissi" anlässlich des LXV-Preises für das gleichnamige Museum von der Michetti Foundation erworben.