Die Stadt Linz erhält für das Lentos mit der „Sammlung Erwin Hauser“ ein frühzeitiges Weihnachtsgeschenk im Schätzwert von 16,5 Millionen Euro. Die beachtliche Kunstsammlung, die ein umfassendes Abbild der österreichischen Kunstgeschichte gibt und zahlreiche Positionen von international renommierten Künstler*innen wie Helene Funke, Anton Kolig oder Heimo Zobernig beinhaltet, bedeutet für das Linzer Museum die größte Erweiterung der Sammlung seit 1953. Erwin Hauser zu seiner Entscheidung: „Das Sammeln von Bildern ist wie eine Sucht, von der ich nicht mehr losgekommen bin. Ich habe meine Sammlung seit meiner Studentenzeit mit viel Liebe zur österreichischen Kunstgeschichte zusammengetragen. Ich bin überzeugt davon, dass dieses Erbe im Lentos Kunstmuseum Linz bestmöglich aufgehoben ist.Bedeutende Künstler*innen, die sich in der „Sammlung Erwin Hauser“ befinden, sind u.a. Siegfried Anzinger, Christian Ludwig Attersee, Tina Blau, Herbert Brandl, Arik Brauer, Günter Brus, Waltraud Cooper, Inge Dick, VALIE EXPORT, Ernst Fuchs, Helene Funke, Helmuth Gsöllpointner, Xenia Hausner, Manfred Hebenstreit, Gottfried Helnwein, Alfred Hrdlicka, Friedensreich Hundertwasser, Anna Jermolaewa, Martha Jungwirth, Anton Kolig, Karl Korab, Brigitte Kowanz, Elke Krystufek, Alfred Kubin, Carl Moll, Alois Mosbacher, Maria Moser, Otto Mühl, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer, Johann Baptist Reiter, Gerwald Rockenschaub, Herbert Scheibl, Eva Schlegel, Deborah Sengl, Hans Staudacher, Franz West, Erwin Wurm, Otto Zitko und Heimo Zobernig. Die Sammlung des Unternehmers umfasst nahezu lückenlos überwiegend Gemälde, Skulpturen und Papierarbeiten der bedeutendsten österreichischen Künstler*innen des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. „Die ‚Sammlung Erwin Hauser‘ ist nicht nur eine quantitative, sondern auch eine qualitative Bereicherung für das Lentos Kunstmuseum. Die Vielfalt an Künstler*innen und Werken, von klassisch-modern bis zeitgenössisch, ist eine ausgezeichnete Ergänzung der Lentos-Sammlung. Diese Erweiterung stellt sicher, dass sowohl die Linzer Bevölkerung als auch internationale Museumsbesucher*innen gleichermaßen in den Genuss dieser beeindruckenden Sammlung kommen und Kunst als integralen Bestandteil unserer Kultur erleben können“, erklärt Doris Lang-Mayerhofer, Stadträtin für Kultur, Tourismus und Kreativwirtschaft.