Das Symposium wurde vorab aufgezeichnet und ist täglich von 19:00 – 22:15 Uhr (lokale Zeit) als Stream zugänglich: http://streaming.goldenpixelcoop.comMit Beiträgen von: Ingrid Burrington, Anna Caterina Dalmasso, Eva und Franco Mattes, Lauren Lee McCarthy, Elisa Giardina Papa, Laure Prouvost, Dorothy R. Santos, Axel Stockburger, Anna Witt
Veranstaltet und organisiert von: Olena Newkryta, Simona Obholzer / The Golden Pixel Cooperative Mit Unterstützung von Andrea Steves
Während wir die Oberfläche unseres Bildschirms antippen, während wir scrollen, suchen und schauen; während wir uns in individualisierten Informationsblasen bewegen, die von algorithmischen Infrastrukturen aufgebaut wurden, während wir digitale Dienste in Anspruch nehmen, die von körperlosen Stimmen angeboten werden, oder während wir Datenspuren hinterlassen, die von Technologieunternehmen für unterschiedliche Zwecke ausgewertet und archiviert werden, müssen wir uns fragen: Wann wird unsere Bildschirmzeit zu einer Form von „Schattenarbeit“? Wie werden soziale Interaktionen durch die unsichtbaren Muster, die digitalen Netzwerken zugrunde liegen, kommodifiziert? Und wer erbringt diese neuen Dienstleistungen, die im Hintergrund unserer Bildschirme entstehen?
Das Online-Symposium Screen Matters – The Screen As A Place Of Work widmet sich den unterschiedlichen Screens, die uns umgeben, sowie den Arbeitsweisen, die auf und hinter ihren Oberflächen zu finden sind. Als grundlegende Infrastruktur dieses Symposiums wird der Bildschirm nicht nur zum Produktions-, Präsentations- und Kommunikationsraum, sondern auch zum Gegenstand theoretischer und künstlerischer Untersuchungen. Screen Matters untersucht spielerisch die Möglichkeiten eines vorab aufgezeichneten, virtuellen Symposiums und experimentiert dabei mit verschiedenen Formen der audiovisuellen, künstlerischen Forschung. Durch das Verweben von essayistischen Vorträgen, Interviews und Videoarbeiten von Künstlerinnen, Denkerinnen und Schriftstellerinnen, soll ein internationales Gespräch entstehen, das die wirtschaftlichen und sozio-politischen Verflechtungen des Bildschirms thematisiert. Gemeinsam mit unseren Gästen werden wir die Arten und Weisen diskutieren, wie Nutzerinnen und Arbeiter*innen durch „Bildschirmarbeit“ körperlich sowie kognitiv erschöpft werden, und gleichzeitig nach Möglichkeiten suchen, sich diesen oft unsichtbaren Formen der kapitalistischen Ausbeutung zu widersetzen.
Das Symposium wird in englischer Sprache abgehalten.