Trotz Lockdown in Österreich wurde die Dorotheum-Auktion „Moderne“ am 30. November 2021 mit einer hervorragenden Verkaufsquote von 85 Prozent unter zahlreicher internationaler Beteiligung zu einer der besten in der Geschichte des Hauses. Und das, obwohl man die Ausstellung nur virtuell besuchen, nur telefonisch und per Live Bidding an der Auktion teilnehmen konnte. Mit der Juni-Auktion war 2021 das erfolgreichste Jahr für die Sparte Moderne im Dorotheum.Nach dem Weltrekordpreis von 965.300 Euro für ein Bild des Künstlers Alfons Walde bei der Juni-Auktion 2021 erzielte das Dorotheum nun einen weiteren Top-Preis: Für 790.500 Euro, weit über den Erwartungen, wurde das Tiroler Motiv „Wilder Kaiser mit Bauernhof im Winter“ nach minutenlangem Bietgefecht an einen Telefonbieter zugeschlagen. Das Gemälde stammte aus einer tschechischen Privatsammlung.
Hochbegehrt waren auch Werke der französischen Moderne: Für stilistisch völlig diverse Dorfansichten von André Derain und Maurice de Vlaminck kletterten die Gebote auf 315.500 bzw. 165.500 Euro. Das Titellos des Auktionskataloges, „L’anniversaire“ (Der Geburtstag), eine Papierarbeit von Fernand Léger, wechselte für 315.500 Euro den Besitzer.
Unter den weiteren Toplosen: Max Ernst und sein tiefblau abstraktes Gemälde von 1961 (€ 294.454) oder das allegorische Selbstbildnis „L’atelier“ des Italieners Renato Guttuso (1975, € 140.500).
Die Contemporary Week des Dorotheum wird am 1. Dezember mit der Auktion Zeitgenössische Kunst/Teil 1 fortgesetzt, am 2. Dezember folgt Teil II.