Der Österreichische Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst, einer der höchstdotierten internationalen Preise auf diesem Gebiet, wird dieses Jahr bereits zum 12. Mal ausgelobt.Der mit 55.000 Euro dotierte Würdigungspreis dient zur Anerkennung der zukunftsweisenden Arbeit des 1890 in Czernowitz geborenen und 1926 in die USA ausgewanderten Künstlers, Designers, Bühnenbildners und Architekten Friedrich Kiesler (1890 – 1965). Ausgezeichnet werden „hervorragende Leistungen im Bereich der Architektur und der Künste, die den experimentellen und innovativen Auffassungen Friedrich Kieslers und seiner Theorie der correlated arts entsprechen“, die grenzüberschreitend die Disziplinen der Architektur und Künste verbinden. (Auszug aus den Statuten zum Friedrich Kiesler-Preis).Unter der neuen Stiftungs-Präsidentschaft von Elke Delugan-Meissl (Delugan Meissl Associated Architects – DMAA, Wien) wählt Anfang September eine hochkarätige Jury bestehend aus Elizabeth Diller (Diller Scofidio + Renfro, New York), Bettina Götz (ARTEC Architekten, Wien), Dominique Gonzalez-Foerster (Paris), Anab Jain (Superflux, London sowie Universität für angewandte Kunst Wien) und Wolfgang Tschapeller (Wolfgang Tschapeller ZT GmbH sowie Akademie der bildenden Künste Wien) den oder die Preisträger*in aus insgesamt 13 Nominierungen aus.
Seit seiner Begründung im Jahr 1997 wurden Frank O. Gehry (1998), Judith Barry (2000), Cedric Price (2002), Asymptote Architecture / Hani Rashid + Lise Anne Couture (2004), Olafur Eliasson (2006), Toyo Ito (2008), Heimo Zobernig (2010), Andrea Zittel (2012), Bruce Nauman (2014), Andrés Jaque (2016) und Yona Friedman (2018) mit dem Friedrich Kiesler-Preis ausgezeichnet.
Die Vergabe und Dotierung des Preises erfolgt abwechselnd alle zwei Jahre aus Mitteln der Republik Österreich sowie der Stadt Wien in Organisation mit der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung mit Sitz in Wien. Coronabedingt wurde die Ermittlung des Preises im Jahr 2020 auf 2021 verschoben. Die offizielle Preisverleihung findet im Spätherbst 2021 durch Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft Wien, statt.